Vordergründig geht es beim folgenden Beitrag zunächst nur um eine Moslem-Beraterin im Weißen Haus. Ich halte den Text aber auch über tagesaktuelle Themen hinausgehend für wichtig. Unter anderem auch wegen der Frage, warum Obama überhaupt den Luxus einer Beraterin für moslemische Angelegenheiten und Interessen unterhält - bei einem geschätzten Moslemanteil von 0,6%... Nonie Darwish macht sich auch Gedanken über die Handlungsfreiheit eines zukünftigen eventuellen republikanischen Präsidenten angesichts der von Obama initiierten Anspruchshaltung bei dem Moslems, sowie über die Unterstützung Israels durch die USA in der Zukunft.

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Kürzlich hatte Gaddafi die muslimische Herkunft von Barry Soetoro alias Barack Hussein Obama gelobt.

Gaddafi: Soetoro / Obama = Segen für muslimische Welt

Jetzt gibt es ein neues Beispiel dafür, wie man den Bock zum Gärtner macht. Robert Spencer weist auf Jihad Watch auf einen Text zu Obamas Beraterin für Moslem-Angelegenheiten, Dalia Mogahed hin, den Nonie Darwish auf dem Frontpage Magazine veröffentlichte. Mogahed hatte bereits mehrfach für Verwunderung gesorgt: Obamas Muslim-Beraterin liebt die Scharia

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Spürnase: Jihad Watch: Obama's Muslim adviser Dalia Mogahed "is herself an Islamic ideologue who supports Islamic Sharia"

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Original: Appeasing the Muslim Brotherhood

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Die Muslimbruderschaft beschwichtigen

Als Präsident Obama im Juni letzten Jahres in Kairo zur muslimischen Welt sprach, bestand ein großer Teil seiner Gäste aus Leitern und Mitgliedern der Muslimbruderschaft. Die Rede war mehr daraufhin ausgelegt, diesen zu gefallen, als die Reformbewegungen in Ägypten und in der gesamten muslimischen Welt zu unterstützen.

Die Obama-Administration hat die erste Beraterin des Weißen Hauses für moslemische Angelegenheiten und Interessen, Dalia Mogahed, engagiert, die dabei mithalf, Obamas Rede zu verfassen. Mogahed selbst ist eine islamische Ideologin, die die islamische Scharia unterstützt und jeden Zusammenhang zwischen dem radikalen Islam und dem Terrorismus abstreitet. Die in Ägypten geborene Mogahed war auch eine standhafte Verteidigerin des Council on American-Islamic Relations CAIR und der Islamic Society of North America (ISNA) gewesen. Beide US-amerikanische Gruppen sind mit der Muslimbruderschaft verbunden.

Da ich selbst Amerikanerin ägyptischer Herkunft bin, kann ich sagen, wer ein Reformer ist und wer ein Sympathisant von radikalen Moslems ist, und ich denke nicht, dass die Ansichten von Frau Mogahed in irgendeiner Weise einer Reformation innerhalb des Islam oder dessen Konzepts des Jihad förderlich sind. Im Gegenteil, sie leugnet die Existenz jeglichen Problems mit der islamischen Ideologie, und sie handelt in völliger Harmonie mit der Ideologie der Muslimbruderschaft. Ihre Entschuldigungen sind die gleichen alten Entschuldigungen, die wir Ägypter tagein, tagaus gelernt haben, die zur Verteidigung des islamischen Jihad dienen sowie dazu, Anderen die Schuld für das Missverstehen des Islam zuzuweisen. Ihre Antworten werden immer mit vollem Vertrauen und mit Überzeugung gegeben, wenn sie ihrem Publikum erzählt, dass alle gewalttätigen Handlungen von Muslimen nichts mit dem Islam zu tun haben. Dabei stört nicht, dass die islamischen Moscheen, das Ausbildungswesen, Kunst und Lieder alle zusammen den Jihad [den islamischen 'heiligen' Krieg] für die Sache Allahs verherrlichen.

Mogahed trägt nichts Neues zur islamischen Propaganda bei, aber sie klingt sicherlich interessant für Amerikaner, die nicht mit der immer gleichen alten islamischen Propaganda vertraut sind und die es schwierig finden, eine Religion zu hinterfragen. Die Wahrheit über Mogahed ist, dass sie die gute alte Rhetorik muslimischer Scheichs mit einer besseren Präsentation kombiniert, die die Amerikaner verstehen können. Scheichs akzeptieren nie irgendeine Art von Kritik am Islam, und sie machen diejenigen, die den Islam hinterfragen lächerlich, mit Aussagen wie: 'Wer bist du, dass du für den Islam sprechen solltest? Überlasse Islam-Experten die Analyse.' Mogaheds Logik ist dem sehr ähnlich, und zufälligerweise trägt ihr Buch den Titel: 'Wer spricht für den Islam.' Es ist ein bedeutungsloser Titel eines Buches, das Statistiken zeigt, die so angelegt sind dass sie darstellen, dass Muslime anders sind und dass nicht alle Terroristen sind, was nicht wirklich neu ist.

Natürlich gibt es unter Muslimen gute und schlechte Menschen, wie in jeder anderen Gruppe. Was Mogahed sich weigert zuzugeben ist, dass geachtete Kritiker des Islam nichts gegen Muslime haben, sondern dass sie korrekt entschlüsseln, dass das Problem von der Ideologie des Islam und seinen Schriften und Geboten herstammt. Was Mogahed sich weigert zu diskutieren sind die tatsächlichen Gesetze der Scharia, die Geschichte des Jihad, die Ideologie und die Erziehung, die den 11. September 2001 hervorbrachten, islamischen Imperialismus, Unterdrückung der Menschenrechte, der Frauenrechte und der Rechte von Minderheiten. Ihre Antworten sind meist vereinfachend, wie z. B. das Argument, dass die Scharia nicht schlecht für Frauen sein kann, weil die Mehrheit der muslimischen Frauen angeblich die Scharia unterstützt. Das Fazit der Propaganda von Mogahed ist die selbe alte Anklage: daß der Islam falsch verstanden wird und dass Zorn und Gewalt von Muslimen durch die Politik ausgelöst werden und nicht durch die Religion. Das Problem mit dem Westen sei nur ein Missverständnis, argumentiert sie, und mit etwas Bildung und Sensibilitätstraining wird der Westen den Islam als eine Religion des Friedens akzeptieren. Ihre Stellung im Weißen Haus hat ihr eine gewaltige Möglichkeit gegeben, die Stellung der radikal-islamistischen Gruppen in den Augen unserer Regierung zu verbessern, statt die der Reformer und der Muslime, die gegen die Scharia sind.

Ich habe vor kurzem gehört, wie ein Ex-Muslim, der den Islam kritisiert, die Aussage machte, dass er nicht mehr davon überzeugt sei, dass die US-Regierung seine Bürgerrechte schützen wird, solange es in unserer Regierung Menschen wie Mogahed und andere gibt.

Der Machtzuwachs des radikalen Islam unter der Obama-Administration hat außerdem die Vereinigung muslimischer Studenten - Muslim Student Association (MSA) - mutiger gemacht, die lediglich eine Erweiterung der Muslimbruderschaft ist. Die MSA hat kürzlich ihre Bemühungen verstärkt, alle Redner zum Verstummen zu bringen, die den Jihad, die Scharia oder den radikalen Islam kritisieren.

Antisemitismus ist auf unseren Universitätsgeländen auf dem Vormarsch, was eine völlige Missachtung der Redefreiheit zum Ergebnis hat sowie, dass jeder, der sich israelfreundlich äußert, zum Schweigen gebracht wird. Dies wird durch ständige wilde Unterbrechungen erreicht, wie z.B. das, was dem Botschafter Israels, Michael Oren, an der Irvine-Universität in Kalifornien im vergangenen Februar passierte. Im Oktober letzten Jahres gingen Studenten, die gegen meine Ansichten waren so weit, ein Feuer in einer Toilette neben der Halle zu legen, in der ich meinem Vortrag an der Universität von Boston University halten sollte. Als ein Ergebnis davon wurde mein Vortrag abgesagt.

Um noch mehr Unterstützung für die Muslim-Bruderschaft zu zeigen, unterzeichnete Außenministerin Clinton im vergangenen Januar unauffällig eine Anordnung, die Tariq Ramadan, dem Enkel des Gründers der Muslimbrüder, die Einreise in die USA erlaubte. Dem umstrittenen Ramadan war früher die Einreise in die USA durch die vorherige Regierung verboten. Unter denen, die Ramadan willkommen hießen und die an seinem ersten öffentlichen Auftritt in den USA teilnahmen, war niemand Anderes als Dalia Mogahed.

Während die Obama-Administration sich dabei überschlug, ihr Wohlwollen gegenüber radikalen muslimischen Gruppen zu zeigen, hat sie es konsequent ignoriert, jegliche Unterstützung für die Reformbewegungen im Nahen Osten auszuweiten, und das schließt die Reformbewegung der Studenten im Iran ein. Die Botschaft von den USA an Reformer und Pro-Demokratie- und Friedensgruppen im Nahen Osten ist nicht ermutigend.

Ich stehe in Kontakt mit einigen muslimischen Reformern in Ägypten, die glauben, dass die Muslim-Bruderschaft jetzt einen Freund im Weißen Haus hat. Es gibt totalitäre radikale Führer wie z.B. Muammar al-Gaddafi in Libyen, der Obama 'unseren Sohn' nennt und Unterstützung für Obama als einen weisen Führer fordert, der von muslimischer Abstammung ist.

Gaddafi: Soetoro / Obama = Segen für muslimische Welt

Ich denke, es ist schön, die Unterstützung von Radikalen und Diktatoren im Nahen Osten zu haben, was uns möglicherweise vorübergehend vor einem weiteren 11. September 2001 schützen könnte, aber zu welchem Preis könnte das sein? Sie werden ihre Dschihad-Bestrebungen niemals aufgeben. Radikale Islamisten werden nichts Geringeres akzeptieren, als dass die USA Israel im Stich lässt, und sie glauben jetzt, dass Obama nichts tun wird, wenn Israel angegriffen wird. Wegen dieses Wechsels in der amerikanischen Politik hat der Leiter der Arabischen Liga, Amr Moussa (aus Ägypten) kürzlich als eine neue Strategie in der Region vorgeschlagen, die Beziehungen mit dem Iran zu verbessern. Dies bestätigt, dass die Macht der USA in der Region schwindet. Amerikas wahrgenommene Schwäche in der Region, die von Obama verursacht wurde, wird ernste und dauerhafte Auswirkungen haben.

Die Muslimbruderschaft in Ägypten wurde mit Macht ausgestattet. Das sieht nicht gut für die Zukunft Ägyptens aus, besonders in einer Zeit, in der sich Mubaraks Gesundheitszustand verschlechtert. Ägypten könnte unter die Herrschaft der Muslimbruderschaft fallen, was den radikalen Islam in der ganzen Region zementieren wird und dem Iran und dem radikalen Islam einige Generationen lang Macht verleihen wird.

Präsident Jimmy Carter ließ den Schah im Stich, was dem radikal-islamistischen Regime den Weg dazu ebnete, die Macht zu übernehmen. Obama tritt in dessen Fußstapfen, indem er gegenüber der Muslimbruderschaft beschwichtigt und ihr Macht verleiht, Ägypten zu übernehmen.

Die nächste US-Regierung könnte es sehr schwierig finden, der muslimischen Welt zu gefallen, nach der pro-islamischen Politik Obamas. Wie kann ein amerikanischer Präsident von der republikanischen Partei in Zukunft von der muslimischen Welt angesehen werden, wenn er sich nicht vor dem saudischen König wie Obama verbeugt? Wenn er oder sie ein Politikkonzept vertritt, bei dem die besten Interessen Amerikas die erste Priorität besitzen, wird er oder sie von den Islamisten und unseren Medien dann als 'Hitler' bezeichnet werden? Werden wir jubeln, wenn Islamisten ihre Schuhe auf unseren zukünftigen amerikanischen Präsidenten werfen, einfach dafür, dass dieser den radikalen Islam nicht unterstützt? Werden westliche Medien die Mitglieder der amerikanischen Führung, die Amerika schützen wollen, als Rassisten und Eiferer bezeichnen, dafür dass sie die Muslimbruderschaft nicht akzeptieren und sie nicht dazu willkommen heißen, die Politik im Weißen Haus zu gestalten? In Hinblick auf das, was Obama heute tut, ist das etwas Reales, über das man nachdenken sollte.

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Wikipedia: Appeasement-Politik

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( Zur Vorgeschichte von Dalia Mogahed: World Net Daily: Meet White House adviser who supports Islamic law )


Daniel Pipes: Tariq Ramadan darf in die USA einreisen