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    Pakistani: Wg. Religionsbeleidigung Adoptivmutter des Bruders mit Axt bereichert

    Die Hilfsbereitschaft einer gutmenschlichen Bäuerin aus der Oststeiermark hat ihr als Dank eingebracht, dass sie nicht mehr so lange in diesem Jammertal wandeln musste. Um einem Pakistani die Einbürgerung in Österreich zu ermöglichen, hatte sie diesen adoptiert. Sein Bruder hatte sie mit einer Axt erschlagen. Warum er dies tat, wird gerade vor Gericht geklärt. Nach einer Version wollte der eingebürgerte Pakistani schneller an sein ihm schließlich rechtmäßig zustehendes wohlverdientes Erbe, und er hatte seinen jüngeren Bruder mit dem Mord beauftragt. Nach einer anderen Version handelte der Täter aus eigenem Antrieb, nachdem die böse, böse, hartherzige, gewaltbereite 74-Jährige ihn sowie 'die Religion beleidigt' und als Adoptivmutter es gewagt hatte, sich in familiäre Angelegenheiten einzumischen, so dass der arme eingeschüchterte wehr- und hilflose 31-Jährige sich von der 74-Jährigen bedroht fühlte. Vielleicht handelte er nur in Notwehr, um sein Leben vor den sonst vermutlich tödlichen Attacken der in der Übermacht befindlichen bedrohlichen 74-Jährigen zu schützen?

    ***

    Die krone.at berichtet:

    Zwei Brüder aus Pakistan müssen sich seit Montag wegen Mordes an einer Oststeirerin vor einem Geschworenensenat in Graz verantworten. Der Jüngere (31 Jahre alt) gestand, die 74-Jährige im März 2009 mit einer Axt getötet zu haben, der Ältere soll die Tat in Auftrag gegeben haben. Der 31-Jährige blieb am ersten Verhandlungstag dabei, dass sein Bruder mit der Sache nichts zu tun habe: "Niemand hat mir einen Befehl gegeben, ich habe es freiwillig getan."

    Der 37-jährige Bruder war 1998 nach Österreich gekommen und wurde zwei Jahre später von der oststeirischen Bäuerin adoptiert, weil sein Asylantrag abgelehnt worden war. 2005 erhielt er die österreichische Staatsbürgerschaft. Dann übertrug ihm die Landwirtin ihren Besitz, allerdings legte sie ein lebenslanges Wohnrecht und ein Veräußerungsverbot fest.


    Massive finanzielle Probleme als Motiv

    Der nunmehrige Österreicher steckte aber spätestens 2009 in massiven finanziellen Schwierigkeiten, so Staatsanwalt Hansjörg Bacher. Als die Frau den Vertrag widerrufen wollte, "beschloss er, sie aus dem Weg zu räumen", schilderte der Ankläger. Den Mord soll der 37-Jährige dann bei seinem jüngeren Bruder in Auftrag gegeben haben - er selbst flog laut Anklage nach Pakistan, um ein Alibi zu haben. Die Tat selbst leugnete der mutmaßliche Täter bisher nicht, nur will er aus eigenem Antrieb gehandelt haben. "Niemand hat mir den Befehl erteilt", betonte der Angeklagte.


    "Ich war bereit, sie zu töten"

    Der 31-Jährige sei wütend auf die Frau gewesen, weil sie sich in familiäre Angelegenheiten eingemischt und angeblich auch die Religion beleidigt hätte. Wie, konnte er dem Gericht allerdings nicht genau schildern. Nach seinen Angaben betrank der Beschuldigte sich mit einer halben Flasche Whiskey, fuhr zu der Frau und holte die Axt aus dem Stall. "Ich war bereit, sie zu töten", sagte er in aller Deutlichkeit. Sie soll ihn beleidigt haben, dann hatte er das Gefühl, sie würde ihn angreifen.


    Nach Mord Eierspeis' gekocht

    "Ich habe mit der rechten Hand nach hinten gegriffen und die Hacke erwischt." Einige Male soll der Angeklagte ihr auf den Kopf geschlagen haben, von den gezielten Hieben gegen den Hals, die einwandfrei festgestellt wurden, wusste er nichts mehr. Nach der Bluttat sei ihm schlecht geworden, daher wollte er sich eine Eierspeis' machen. Diese konnte er aber dann doch nicht essen, beteuerte der Beschuldigte. Dann wusch er die Axt ab und verschwand. Sein Bruder leugnete von Anfang an, mit dem Tod seiner Adoptivmutter etwas zu tun zu haben. Aber: "Er ist aber der Einzige, der einen Nutzen daraus zieht", betonte der Staatsanwalt.

    Der Prozess wird am Dienstag um 9 Uhr fortgesetzt. Ein Urteil der Geschworenen soll es frühestens am Mittwoch geben.

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    Eierspeis: guggschdu Wikipedia: Liste von Austriazismen

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    Up: Pakistani: Wg. Religionsbeleidigung Adoptivmutter des Bruders mit Axt bereichert

    Beide lebenslänglich

    Zwei Pakistanis wegen Bluttat an Steirerin verurteilt

    Jene beiden Brüder aus Pakistan, die sich im Grazer Straflandesgericht wegen Mordes an einer Oststeirerin verantworten mussten, sind am Donnerstagnachmittag für schuldig befunden worden. Der Jüngere (links im Bild) wurde als Täter, der Ältere (rechts) als Anstifter zu jeweils lebenslanger Haft verurteilt. Die Entscheidung der Geschworenen war nach vier Prozesstagen in beiden Fällen einstimmig. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.


    Der jüngere der beiden Brüder hatte von Anfang an die Tat gestanden. Er tötete die 74-jährige Frau mit einer Axt, indem er ihr zwei Schläge auf den Kopf und zwei gegen den Hals versetzte. Die Ermittler hatten sofort auch den Bruder des 31-Jährigen ins Visier, war er doch der einzige, der ein Motiv für einen Mord hatte.

    Die Landwirtin hatte den 37-Jährigen adoptiert, später überschrieb sie ihm auch noch ihren ganzen Besitz. Allerdings gab es ein Wohnrecht für die Steirerin sowie ein Veräußerungsverbot.


    "Verabredetes Mordkomplott"

    Staatsanwalt Hansjörg Bacher schilderte in seinem Schlussplädoyer nochmals die Bluttat in allen Einzelheiten. "Es war ein verabredetes Mordkomplott", war der Ankläger überzeugt. "Vergessen Sie das uns aufgetischte religiöse Motiv", so Bacher zu den Geschworenen. Streitereien mit der Landwirtin über den Islam, wie sie der 31-Jährige als Grund für sein Ausrasten angeführt hatte, wären schon allein aus sprachlichen Gründen nicht möglich gewesen.

    "Geld war das Motiv", war der Staatsanwalt überzeugt. Der ältere Bruder war in finanziellen Nöten. Also hätte er seinen Bruder damit beauftragt, seine Adoptivmutter zu beseitigen, um an das Geld zu kommen, führte der Ankläger aus. Der Ältere verschaffte sich mit einem Aufenthalt in Pakistan ein Alibi. Er bestritt immer, mit der Tat etwas zu tun gehabt zu haben.


    Verteidiger von Alleinschuld des Jüngeren überzeugt

    Der Verteidiger des angeblichen Auftraggebers meinte, es wurde in diesem Verfahren "weniger auf die Sachverhalte hingewiesen, sondern mehr an die Emotionen appelliert". Sicher sei die Art der Durchführung "auch für mich erschreckend", doch "es gibt Taten, deren Motive uns nicht zugänglich sind". Er [...ist] von der Alleinschuld des jüngeren Bruders überzeugt, der den älteren über den gesamten Prozess hin zu entlasten versuchte.

    Während der Staatsanwalt nach den einstimmigen Schuldsprüchen der Geschworenen keine Erklärung abgab, kündigten beide Angeklagten Berufung an.

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