Die Südostschweiz meldet:
Asylstudie bestätigt harte Bündner Linie

Graubünden erhält Lob für seine Asylpolitik: Eine Studie des Bundes bezeichnet den Kanton als mustergültig. - Von Olivier Berger


Chur/Bern. – Die harte Bündner Praxis im Umgang mit abgewiesenen Asylsuchenden bewährt sich: Zu diesem Schluss kommt eine Studie, welche das Bundesamt für Migration in Auftrag gegeben hat. Das Papier hält unter anderem fest, dass Betroffene häufiger und früher in ihre jeweilige Heimat zurückkehren, wenn ihre Lebensbedingungen in den Nothilfestrukturen unattraktiv sind.

Laut der Studie tragen beispielsweise Massnahmen wie Zurückhaltung bei Härtefallgesuchen und spürbare Verschlechterungen beim Übergang von der Sozial- zur Nothilfe dazu bei, dass die Verweildauer der Betroffenen sinkt. Auch die Konzentration von Nothilfe und Wegweisung in einem Amt, wie sie Graubünden praktiziert, wird als zielführend bezeichnet.

Regierungsrätin Barbara Janom Steiner und Fremdenpolizei-Chef Heinz Brand sehen die langjährige Bündner Praxis durch das Papier bestätigt. Aus linken Kreisen und vom Verein Hilfe für Asylsuchende kommt dagegen Kritik.

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Wikipedia: Kanton Graubünden