Ein diskriminiertes, stigmatisiertes, traumatisiertes Thema, das weder von der Willkommenskultur richtig zu schätzen gewusst noch gebührend diskutiert wurde. Aufgrund eines Spürnasentipps von 'deltagolf' erinnern wir hier an 2 zwar schon etwas ältere, aber immer noch interessante Artikel im FOCUS.

Als aktuelles Beispiel für Kuscheljustiz gegenüber Frauen könnte man den Fall der Diana A. nennen, die mit einem Messer eine Bank überfallen hatte, festgenommen und wieder freigelassen wurde und danach das Gleiche wieder versuchte.

HauptkommissarIn Jana Kindt erklärt völlig unparteiisch und objektiv:
Das Motiv für die Verzweiflungstat: Die junge Mutter überfiel die Bank aus Geldnot! „Sie steckt in finanziellen Schwierigkeiten“, so Hauptkommissarin Kindt. „Wollte mit dem Überfall offenbar Aufmerksamkeit erregen, weil sie woanders kein Gehör fand.“[NEWSBREAK][/NEWSBREAK]
Außer der naheliegenden Thematik ergibt sich aber noch mindestens ein weiterer Gesichtspunkt, der das Verhältnis Mohammedaner vs. Nichtmohammedaner beleuchtet:
FOCUS: Der feministisch zugerichtete Mann des Westens muss sich derzeit und in Zukunft mit den in Macho-Strukturen aufgewachsenen muslimischen Migranten auseinandersetzen. Würden Sie darauf wetten, dass der westliche Typus sich durchsetzt?

Hollstein:
Leider nein.
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GESELLSCHAFT

Das geschwächte Geschlecht

6.10.2008 · von FOCUS-Redakteur Michael Klonovsky

Emanzipation, nächste Stufe: Gegen die Benachteiligung und Abwertung von Männern formiert sich eine neue Bürgerrechtsbewegung

Man stelle sich Folgendes vor: Ein Berliner Richter erklärt in einem Interview, dass er bei gleichen Delikten gegen Männer konsequent mildere Strafen verhänge als gegen Frauen und dass dies auch die meisten seiner Kollegen so täten. Dieser „Männerrabatt“ sei gut und notwendig. Eine Empörungswelle würde durchs Land rauschen.

Natürlich verhielt es sich in Wirklichkeit andersherum. Professor Ulrich Vultejus, Richter am Berliner Amtsgericht a.D., hatte im April gegenüber der „Zeitschrift für Rechtspflege“ erklärt, er habe sich in Verfahren gegen Frauen immer wieder gefragt, welche Strafe er gegen einen Mann verhängen würde, und dann „auf diese Strafe abzüglich eines Frauenrabatts erkannt. Ähnlich scheinen es auch meine Kollegen zu handhaben.“ Ein „Rabatt“, setzte Vultejus hinzu, sei gerechtfertigt, „weil es Frauen im Leben schwerer haben“.

Der Eklat blieb aus – Bevorzugung von Frauen ist auf der hiesigen Empörungsklaviatur kein abrufbarer Akkord. Und die stets vorgebrachte Unterstellung, die Privilegierung des einen Geschlechts zöge automatisch die Diskriminierung des anderen nach sich, galt in diesem Fall offenbar auch nicht.

Dabei weisen Männerrechtler seit einiger Zeit darauf hin, dass das sogenannte starke Geschlecht inzwischen in vielen Bereichen benachteiligt wird. Etwa die 2004 ins Leben gerufene „geschlechterpolitische Initiative“ MANNdat e.V., deren einziges Vereinsziel darin besteht, so Sprecher Eugen Maus, „Benachteiligungen von Männern bekannt zu machen und zu beseitigen“. Als Beispiele nennt der promovierte Psychologe unter anderem „den Zwangsdienst in der Bundeswehr, die Vernachlässigung von Jungen durch die Bildungspolitik, die schlechtere Gesundheitspolitik für Männer, die einseitige Darstellung häuslicher Gewalt zu Lasten von Männern, die rechtliche Schlechterstellung von Vätern und geschiedenen Männern“. Speziell für Letztere engagiert sich der „Väteraufbruch für Kinder“ mit inzwischen 3000 Mitgliedern und 100 lokalen Kontaktstellen. Namentlich im Internet, ob nun im „Frauen und Männer“-Forum bei die Gesellschafter.de., auf maskulist.de oder genderama.blogspot.com, formiert sich eine neue Bürgerrechtsbewegung gegen die Diskriminierung der Männer.

Anlässe gibt es zuhauf. Deutsche Männer sterben im Schnitt fünfeinhalb Jahre eher als Frauen, aber bis heute existiert kein Männergesundheitsbericht der Bundesregierung (wohl aber einer für Frauen). In der Krebsvorsorge werden Frauen privilegiert. In der medizinischen Fachpresse kommt auf 20 Artikel über Frauengesundheit einer über männliche. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung „unterstützt Männergesundheit dezidiert nicht“, urteilt der Dresdner Gesundheitswissenschaftler Matthias Stiehler. Dass Männer weit öfter bei der Arbeit verunglücken oder viel häufiger an Berufskrankheiten laborieren, sei dort ebenso wenig ein Thema wie der merkwürdige Widerspruch, dass Frauen offiziell doppelt so oft an Depressionen leiden, Männer sich aber drei- bis viermal so häufig umbringen.

Männer seien nicht nur an der Spitze der sozialen Pyramide überrepräsentiert, sondern auch am unteren Ende, notiert der Soziologe Walter Hollstein. „Das Gros der Arbeitslosen, Hilfsarbeiter, Wanderarbeiter, Obdachlosen oder chronisch Kranken ist männlich, ohne dass jemand dies zum Anlass nähme, auch darin eine gesellschaftliche Ungerechtigkeit zu sehen“ (siehe Interview S. 130).

Auch die Erkenntnis, dass Frauen von Gerichten bevorzugt werden, ist nicht neu. Bereits Ende der 80er-Jahre hatten Stuttgarter Forscher festgestellt, dass Hauptverhandlungen gegen Frauen viel öfter mit Verfahrenseinstellung endeten und dass die Strafen bei identischen Delikten für sie in der Regel weit geringer ausfielen. Studien aus dem angelsächsischen Raum bestätigten den Befund. „Männer bekommen längere Strafen für dieselben Delikte“, weiß der US-amerikanische Rechtsanwalt Marc Angelucci und beruft sich unter anderem auf eine kalifornische Studie anhand von 181197 Straftaten.

Im Grunde wünscht sich auch kein normaler Mann, dass Frauen hart bestraft werden. In zivilisierten Weltgegenden galt lange der unausgesprochene Gesellschaftsvertrag, dass Männer für ihre Privilegien auf der einen Seite mit Nachteilen auf der anderen zahlen – und Frauen desgleichen. Dieses Verhältnis ist einseitig aufgekündigt worden. Nun fordern Männerrechtler, dass Frauen, wenn sie tatsächlich gleichgestellt werden wollen, auch die Nachteile männlichen Daseins in Kauf nehmen müssen: also etwa zur Bundeswehr gehen, unter Tage arbeiten und im Katastrophenfall die Hälfte der Plätze in den Rettungsbooten freimachen. Keine schönen Aussichten für das gesellschaftliche Klima.

Das aber hat, folgt man den Maskulinisten, der Feminismus ohnehin gründlich verdorben. „Männerfeindlichkeit“ sei „inzwischen geradezu selbstverständlich geworden“, notiert der Publizist Arne Hoffmann in seinem Buch „Männerbeben“ (Lichtschlag-Verlag) und fasst die Hauptsymptome zusammen: „Männer und ihre spezifischen Probleme bleiben unerwähnt; Männer als Gruppe erleiden konkrete Nachteile; Männer als Gruppe werden in Äußerungen und Texten massiv abgewertet.“ Letzteres ist in der Tat Usus. So vertraute etwa Cornelia Pieper, stellvertretende FDP-Vorsitzende, anno 2007 der „Bunten“ an, während „die Frau sich ständig weiterentwickelt“, sei „der Mann auf seiner Entwicklungsstufe stehen geblieben“ und „von der Evolution und dem weiblichen Geschlecht überholt“ worden. „Warum Männer früher sterben sollten“, lautete die Schlagzeile einer Spiegel-online-Geschichte im vergangenen Jahr („Ab einem bestimmten Alter sind sie in monogamen Gesellschaften einfach nutzlos“). Bereits 2001 hatte die spätere Literaturnobelpreisträgerin Doris Lessing erklärt, sie sei „zunehmend schockiert über die gedankenlose Abwertung von Männern, die so sehr Teil unserer Kultur geworden ist, dass sie kaum noch wahrgenommen wird“.

Als eine permanente Diskriminierung von Männern darf wohl auch der Versuch begriffen werden, Frauen als permanent Diskriminierte hinzustellen.

Beispiel Gehälterdifferenz: Nachdem das Statistische Bundesamt in diesem Jahr festgestellt hatte, dass deutsche Frauen 24 Prozent weniger verdienen als Männer, grenzte die mediale Nichtweiterverbreitung der Ursachen an gezielte Desinformation. Frauen verdienen vor allem deshalb weniger, weil sie mehr Teilzeit und insgesamt überhaupt weniger im Job arbeiten – deutsche Männer sind im Schnitt 38,6 Stunden in der Woche, Frauen aber nur 29,7 berufshalber beschäftigt -, weil sie die softeren Berufe (und Studiengänge) bevorzugen und keineswegs so karrierefixiert sind wie Männer. Bei Berufseinsteigern sei die Differenz noch gering, bilanziert das Statistische Bundesamt. Außerdem gebe es typische Männer- und typische Frauenberufe, und in Berufen mit hohen Bruttojahresverdiensten arbeiteten deutlich mehr Männer. Doch gleichsam unter der Hand verwandelte sich die Meldung „Piloten verdienen mehr als Stewardessen“ in „Frauen verdienen weniger als Männer“.

Das Bundesfamilienministerium, das auf seiner Homepage verbreitet hatte, Frauen verdienten „noch immer nur 77 Prozent“ des männlichen Einkommens, „wohlgemerkt für die gleiche Arbeit“, nahm dieses Märchen nach Protesten von MANNdat mit Entschuldigung aus dem Netz. Es gibt kein Indiz dafür – ein Unternehmer müsste ja ziemlich blöd sein, überhaupt Männer zu beschäftigen, wenn er für ein Viertel weniger Lohn identisch befähigte Mitarbeiterinnen bekommen könnte.

Beispiel häusliche Gewalt: Obwohl eine kaum mehr überschaubare Menge von Studien in der gesamten westlichen Welt gezeigt hat, dass Frauen ähnlich oft wie ihre Partner gewalttätig werden, auch gegen Kinder und Alte, hält sich beharrlich das Bild der Frau als ausschließliches Opfer. Von zehn Studentinnen, die 2006 zu ihr in Behandlung kamen, seien sechs „zum Teil bis zur Ohnmacht von ihren Müttern geschlagen worden“, schreibt die Therapeutin und Ex-Feministin Astrid von Friesen. Das „allergrößte Tabu“ sei heutzutage „die Scham, davon zu berichten, dass die eigene Frau oder die eigene Mutter einen selbst geschlagen, geprügelt oder gemartert“ habe.

Inzwischen führt das allein den deutschen Steuerzahler mehr als eine Milliarde Euro jährlich kostende Programm des Gender-Mainstreaming die Frauenbevorzugung unter dem Mäntelchen angeblicher Gleichstellung fort: Gender-Mainstreaming ist wie von Zauberhand den Frauenabteilungen der entsprechenden Ministerien zugeordnet worden, die Projekte werden überwiegend von Frauen betrieben, Gleichstellungsbeauftragte müssen ausdrücklich weiblich sein, und fast immer ist die Zielgruppe des Fördergeldsegens weiblich. Ein Mainzer Soziologieprofessor, der Gender-Mainstreaming in einem noch im Internet kursierenden Aufsatz als „totalitäre Steigerung der Frauenpolitik“ bezeichnet hatte, schweigt heute eisern zu diesem Thema – aus Angst um Job, Nachtruhe und Autoreifen.

Er hatte offenbar zu sehr Recht.

„Gewalt gegen Frauen steht seit Jahrzehnten in der Diskussion. Ein Tabu ist die Gewalt, die Frauen ausüben. Gegen Männer. Gegen Kinder“ Astrid von Friesen, Therapeutin
[Grafik 'FRAUENANTEIL IN DER POLITIK' im FOCUS-Artikel]

In den Parteien engagieren sich überwiegend Männer. Durch Quotenregeln werden sie speziell von den Linksparteien benachteiligt.

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Modernes Leben

„Allmählich regt sich Widerstand“

6.10.2008 · von FOCUS-Redakteur Michael Klonovsky


Der Soziologe Walter Hollstein über Diskriminierung, männliche Wünsche und die „Frauenzentriertheit“ hiesiger Debatten

FOCUS: Wo werden Männer konkret diskriminiert?

Hollstein: Zum Beispiel bei Bildung, Gesundheit oder Vorsorge. Aber man wird hier grundsätzlicher argumentieren müssen: Auf Grund der Rolle, die Männern gesellschaftlich zugewiesen ist, sterben sie im Krieg und bei Militäreinsätzen, machen die dreckigsten Jobs in der Schwerindustrie, dem Transportwesen oder der Entsorgung und gehen den gefährlichsten Tätigkeiten nach. Die Retter, die in Tschernobyl oder New York 2001 gestorben sind, waren allesamt Männer. Die feministische Forderung nach Chancengleichheit in den Aufsichtsräten ist ja okay – aber dann bitte auch bei der Müllabfuhr.

FOCUS: Der Feminismus hat das Bild vom Mann als Unterdrücker und potenziellen sexuellen Gewalttäter der Öffentlichkeit quasi implementiert. Was meinen Sie, warum sich so etwas durchsetzen konnte?

Hollstein: Die Radikalfeministinnen haben diese Klischees sehr nachhaltig und vehement vertreten und auch mit der nötigen politischen Unterstützung. Und die andere Seite ist, dass sich die Männer dies trottelig und brav haben gefallen lassen. Erst in den letzten Jahren regt sich Widerstand.

FOCUS: Sie behaupten, in Deutschland würden jährlich 1,4 Millionen Jungen von ihren Müttern und anderen weiblichen Familienmitgliedern sexuell missbraucht. Bekommen wir jetzt die Missbrauchshysterie noch einmal spiegelverkehrt vorgeführt?

Hollstein: Das ist Fakt, keine Behauptung von mir – vor Kurzem auch vom Fernsehsender 3sat ausführlich belegt. Es geht einfach darum, Realitäten auf beiden Seiten wahrzunehmen und die blödsinnigen Bilder von den weiblichen Engeln und männlichen Teufeln zu korrigieren.

FOCUS: Ihr Buch heißt „Was vom Manne übrig blieb“. Das klingt, als sei es nicht viel?

Hollstein: Der Radikalfeminismus hat bei seinem Kreuzzug in der Tat wenig übrig gelassen. In der Realität sieht das etwas anders aus. Es gibt noch viele gute und gescheite Männer, die ihr Leben authentisch leben und sich auch zu wehren wissen.

FOCUS: Die traditionellen Männerrollen sind durch die Veränderungen in der Arbeitswelt und den Siegeszug der feministischen Ideologie obsolet geworden. Was gilt denn heutzutage noch als genuin männlich?

Hollstein: Mit dem „genuin“ Männlichen ist es schwierig. Männlichkeit und Weiblichkeit verändern sich ja immer. Aber vielleicht lässt sich aus den Jahrtausenden männlicher Erfahrung so etwas wie ein männlicher Archetypus destillieren: Verantwortung für das Gemeinwesen, Mut, Grenzerfahrung, Pioniergeist.

FOCUS: Die „alten Rezepte der Männlichkeit“ bezeichnen Sie gleichwohl als „nahezu gemeingefährlich“. Warum?

Hollstein: Die Rezepte nicht unbedingt, aber die traditionellen Rollenbilder von Konkurrenz, Kampf und Pokerface. Das führt einfach sehr häufig zur Selbst- und Fremdzerstörung. Die gewalttätigen Jugendlichen leben ja diese überholten Bilder, weil es versäumt wurde, ihnen adäquate zu vermitteln.

FOCUS: Sie beklagen, dass es kein positives Männerbild mehr gibt, an dem sich Jugendliche orientieren könnten. Wie sollte es nach Ihrer Meinung denn aussehen?

Hollstein: Das amerikanische Kinsey-Institut hat gerade in acht Industrienationen rund 30000 Männer danach befragt. Die Antwort: Männer wollen respektiert, echt, achtbar und sozial erfolgreich sein. Die Schwarzerschen Bilder vom peniszentrierten Rammler, sexbesessen und egoistisch, sind realitätsferne Kränkungen. Sexualität war im Leben und den Gesprächen von Männern nie das unterstellte Thema Nummer eins; das waren und sind Arbeit und Lebensqualität.

FOCUS: Wenn es keine Frauen gäbe, würden Männer doch keinen Handschlag machen und auf soziale Anerkennung pfeifen.

Hollstein: Na ja. Klar stimuliert jedes Geschlecht das andere, Gott sei Dank! Aber Männer sind ja durchaus auch ohne Frauen aktiv und kreativ: in nur männlichen Forschungsteams, als Abenteurer, Erfinder, Bergsteiger. Oder im Sport. Noch hat ja auch der Radikalfeminismus nicht gefordert, dass in der Fußball-Nationalmannschaft Herr Klose durch Frau Klose ersetzt wird.

FOCUS: Sie schreiben, dass Männergewalt keineswegs nur Ursache, sondern ebenso Folge von Männerhass sei. Können Sie das erklären?

Hollstein: Gewalt, vor allem von jungen Männern, ist eine direkte Folge von Orientierungslosigkeit. Und die Orientierungslosigkeit ist wiederum die Folge des zerstörten Männerbilds. Es gibt kein männliches Gen, das zur Gewalt drängt. Ich führe gerade Gespräche mit gewalttätigen jungen Männern in Heimen und Gefängnissen. Da wird ganz deutlich, dass der Gewaltakt eigentlich ein Verzweiflungsakt aus verloren gegangener Orientierung und sozialer Isolation ist. Das entschuldigt natürlich nichts, aber erklärt einiges.

FOCUS: Es gibt doch eine unbestreitbare männliche Aggressionsneigung, die ja auch ihren evolutionären Sinn hatte. Heute müssen aber kaum noch Höhlenbären getötet oder feindliche Stämme zurückgeschlagen werden. Wo soll sich jugendliche Männlichkeit denn austoben?

Hollstein: Aggression lässt sich ja als Tatendrang kanalisieren. Man muss deswegen nicht schießen oder prügeln, sondern kann Maschinen reparieren, Demenzkranke pflegen, Parkanlagen aufräumen oder mit neuen Ideen neue Projekte aufbauen. Der Welterfolg Google ist von jungen Männern in einer Garage entwickelt worden. Auch ein Resultat von Aggression im guten Sinne.

FOCUS: Der feministisch zugerichtete Mann des Westens muss sich derzeit und in Zukunft mit den in Macho-Strukturen aufgewachsenen muslimischen Migranten auseinandersetzen. Würden Sie darauf wetten, dass der westliche Typus sich durchsetzt?

Hollstein: Leider nein.

„Die Bilder vom peniszentrierten Rammler, sexbesessen und egoistisch, sind realitätsferne Kränkungen“

„Frau Schwarzer betreibt Sexismus pur – nur eben spiegelverkehrt“


BILANZZIEHER


* Hollstein, 68, ist Professor für politische Soziologie in Berlin und Gutachter des Europarats für Männer- und Geschlechterfragen.

* Sein Buch „Was vom Manne übrig blieb“ erschien im Frühjahr bei Aufbau (304 S., 19,95 Euro).