Robert Spencer nimmt auf Jihad Watch zu Angriffen gegen Pamela Geller Stellung, die unter 'friendly fire' innerhalb der islam- und islamisierungskritischen Szene geriet. Sie wurde in einem Offenen Brief angegriffen, bei dem Einiges nicht korrekt ist. Um die Aussagen von Robert Spencer und Pamela Geller richtig zu verstehen, ist etwas Vorgeschichte der Vorgänge wichtig.

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Veränderung zum Schlechten bei der EDL

UPDATE: Beachten Sie bitte die wichtige Aussage vom EDL-Vorsitzenden Tommy Robinson hier. [Am Ende dieses Textes in Deutsch].

Pamela Geller hat eine Erklärung zur 'English Defence League' veröffentlicht, mit der ich voll und ganz übereinstimme:


Umstrukturierung in der EDL

Ich habe die EDL bereits früh unterstützt. Mir gefiel, wer sie waren und was sie taten. Als die EDL zuerst die Bühne betrat, bemerkte ich ihre starke Unterstützung für Israel: Israelische Fahnen bei ihren Kundgebungen und der unverblümte Ausdruck der Solidarität mit dem jüdischen Staat in seinem Widerstand gegen den gleichen unerbittlichen Jihad, der in Großbritannien voranschreitet.

Fast umgehend kam der unvermeidliche Vorwurf der den Jihad-liebenden Linken auf, die Gruppe sei 'neo-nazistisch', 'neofaschistisch', sie 'strebe nach Vorherrschaft der Weißen', und vieles mehr. Also begann ich die Untersuchung.

Ich fand heraus, dass sie die rassische Ausrichtung der 'British National Party' ablehnten, und dass sie Mitglieder hatten, die Sikhs, Pakistanis oder Homosexuelle waren oder anderen Minderheiten angehörten, und schließlich sogar eine jüdische Abteilung. Die Idee proisraelischer Neonazis ist ein Mythos der Linken, und daher war die Präsenz der jüdischen Abteilung [für Pamela Geller] entscheidend.

Ich war beunruhigt wegen der Fotos von EDL-Mitgliedern, die den Hitlergruß zeigten, aber ich fand heraus, dass die EDL sich der neonazistischen Infiltrationsversuche bewusst war, und dass sie eine Politik betrieb, jeden, der antisemitische oder neofaschistische Gefühle zum Ausdruck brachte, auszuschliessen.

Sie lehnte sogar Doppelmitgliedschaften der EDL-Mitglieder in der BNP ab. Daher erschien es mir damals so, dass die EDL ein echte Anti-Jihad-Gruppe war, stark proisraelisch eingestellt, wie jede legitime Anti-Jihad-Gruppe es sein muss, da Israel an vorderster Front des globalen Jihads steht, und die Rassismus sowie jede Form von tatsächlichen Neofaschismus entschieden ablehnt.

Dennoch wurde es immer mehr klar, dass die EDL sich verwandelt hat und von ihrem ursprünglichen Kurs abwich. Jetzt sind sie eindeutig von der schlimmsten Art von Einflüssen infiltriert worden, von etwas, das sie seit Jahren erfolgreich abgewehrt hatten, und was sie nicht mehr abwehren. Roberta Moore, Leiterin der jüdischen Abteilung, hat mit der EDL gebrochen. Vielleicht ist die Dezentralisierung der Gruppe oder der lockere Führungsstil von Tommy Robinson für diese schreckliche Veränderung in der EDL-Richtung verantwortlich - ich weiß es nicht.

Aber was auch immer der Fall gewesen sein mag, die EDL hat den Charles Johnson gemacht [d.h. einen plötzlichen, wesentlichen Kurswechsel vollzogen wie bei 'Little Green Footballs', der Website von Charles Johnson]. Und ich kann sie jetzt nicht mehr wiedererkennen. Ich bin sicher, dass regelmäßige Leser von Atlas Shrugs gemerkt haben, dass ich seit einiger Zeit über ihre Veranstaltungen nicht mehr berichte - Ich wartete ab, wie sich die Dinge entwickeln würden. Ich habe abgewartet, um zu sehen, ob die Kräfte des Guten das Herz und die Seele der Gruppe zurückerobern würden. Leider sollte es nicht so sein.

Nun, da die Person, der ich in der EDL am meisten vertraute, Roberta Moore, zurückgetreten ist, da sie sich zunehmend unwohl wegen der Neofaschisten fühlte, welche die Verwaltung der Gruppe infiltriert hatten, ziehe auch ich meine Unterstützung für die EDL zurück. Ich hoffe, dass echte Anti-Jihadisten in Großbritannien ebenfalls die EDL verlassen werden und mit Roberta daran arbeiten werden, eine neue Gruppe zu gründen, die endgültig und bestimmt allen Versuchen widerstehen wird, sich von ihrer Mission, gegen den Jihad und für die Menschenrechte zu kämpfen ablenken zu lassen.

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Vorsitzender der EDL: 'Wir weisen jede Einzelperson, jede Gruppe und jede schriftliche Aussage zurück, welche den Antisemitismus, den Neofaschismus oder irgendeine auf Rassenzugehörigkeit basierende Ideologie unterstützen.'



Der Chef der 'English Defence League', Tommy Robinson hat gerade eben diese Erklärung über den Konflikt innerhalb der EDL an SIOA - Stop the Islamization Of America - geschickt. Ich freue mich, diese Aussage zu sehen, und ich werde auch weiterhin die Situation genau beobachten.

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Die English Defence League wurde vor zwei Jahren gegründet. Eine der grundlegenden Überzeugungen auf welche diese Bewegung gegründet war, war ihre Unterstützung für Israels Recht, sich selbst zu verteidigen. Bei unseren ersten Demonstrationen zogen wir nach Birmingham, und wir hissten die Flagge von Israel, den Davidstern. In Leeds trug ich bei meiner ersten öffentlichen Rede, die ich je hielt, den Davidstern. Der Grund dafür ist, dass Israel ein leuchtender Stern der Demokratie ist. Wenn Israel fällt, dann fallen wir alle. Darauf wurde unsere Bewegung seit bereits zwei Jahren aufgebaut.

Die English Defence League wird sich nicht darin beirren lassen, Israel und das jüdische Volk zu unterstützen. Kürzlich gab es in der EDL interne Diskussionen, die aber nicht mehr als bloße Diskussionen waren. In jeder großen Familie gibt es Meinungsverschiedenheiten, aber wenn es hart auf hart kommt, stehen wir alle auf der gleichen Seite.

Inzwischen wollen manche Menschen am Rande dieser Bewegung diese Bewegung gegen ihre eigene Agenda leiten. Das wird nie passieren. Israel ist ein Leuchtturm der Demokratie inmitten repressiver arabischer Staaten. Kürzlich sind einige auf den Zug der EDL aufgesprungen und haben versucht, unsere Plattform dazu zu benutzen, antisemitische Ansichten zu äußern. Diese Aussagen stimmen nicht mit den grundlegenden Überzeugungen der English Defence League überein. Diese Leute sind in der EDL nicht willkommen, sie waren dort nie willkommen, und sie werden dort nie willkommen sein. Wir lehnen jeglichen Antisemitismus ab. Die EDL steht da, wo sie immer gestanden hat, Seite an Seite mit Israel.

Wir weisen jede Einzelperson, jede Gruppe und jede schriftliche Aussage zurück, welche den Antisemitismus, den Neofaschismus oder irgendeine auf Rassenzugehörigkeit basierende Ideologie unterstützen. Alle Schurken in der EDL, die sich gegen unser Leitbild und unsere Überzeugungen wenden, werden aus der Organisation entfernt, und wir sind dazu entschlossen, unserer Mission treu zu bleiben. Antisemitismus wird innerhalb der EDL noch nicht einmal toleriert werden.

Die EDL steht für Freiheit. Sie tat dies immer, und sie wird dies immer tun. Wir wollen, dass das jüdische Volk und alle freien Völker immer ihre Freiheit behalten, und wir stehen in diesem Kampf gegen den islamischen Jihad alle zueinander.