Eine gute Freundin bat mich gerade ihre Essay hier zu veröffentlichen,also mache ich das natürlich auch.

Autor: Ilona Schliebs, September 2010 ( Kein Nick verwenden,es ist so von ihr gewollt !! )



Alle historischen Demokratien hatten ihren Verfallstermin. Sie gingen unter an ihren eigenen Bedingungen, die sie schufen, besonders aber am mangelnden Willen, sich gegen ihre Gegner zur Wehr zu setzen. Ersetzt wurden sie in der Regel durch totalitäre Strukturen. Heute will der Islam in allen Ländern des demokratischen Westens, wo es eine nennenswerte islamische Diaspora gibt, mittel- und langfristig an die Macht die freiheitlichen Systeme, die er als „dekadent“ einstuft, abschaffen und an deren Stelle den mittelalterlich-scharistischen Islamstaat etablieren. Vieles deutet darauf hin, dass ihm das gelingen wird. Der folgende Essay gibt einen Einblick in die strukturellen Gesellschaftsbedingungen, unter dem unsere westlichen Demokratien bald beendet sein können, wenn sie nicht beginnen sollten, sich ihrer Werte zu besinnen und für deren Erhalt mit allen Mitteln kämpfen.


Neben der biologischen existiert auch eine kulturelle Evolution

Als jenseits des Eisernen Vorhangs aufgewachsene Osteuropäerin, die den Totalitarismus aus eigener Erfahrung (und nicht nur aus Büchern oder Erzählungen) kennt, bin ich ein überzeugter Anhänger der Demokratie und der freiheitlichen Gesellschaftsform, wie wir sie in den meisten westlichen Ländern kennen. Das ist der wichtigste gemeinsame Nenner, der mich mit anderen Islamkritikern verbindet. Wir finden die Menschenrechte, wie sie in der Charta der UNO formuliert wurden und wie sie zur Grundlage für das deutsche Grundgesetz wurden, als die größte humanitäre Errungenschaft der Menschheit.

In der folgenden Gesellschaftskritik stelle ich objektive Erkenntnisse, systematische Betrachtungen und Schlussfolgerungen dar – und keine persönlichen Wünsche, in welche Richtung sich die Gesellschaft entwickeln möge. In zahlreichen Privatgesprächen habe ich meine Sichtweise zur gesellschaftlichen Entwicklung dargestellt, die ich hier folgendermaßen zusammenfassen möchte:

Neben der biologischen Evolution existiert in humanen Gesellschaftsstrukturen eine kulturelle Evolution. Beide Evolutionen stehen in einer andauernden und vielfältigen Wechselwirkung zueinander und funktionieren auf ähnliche Art und nach ähnlichen Mechanismen.

Kritiker der Evolutionstheorie mögen dabei beachten, dass uns hier in erster Linie um solche Mechanismen geht wie die Verbesserung und Weiterreichung des individuellen Genpools an die nächste Generation. Dies ist der objektive „Sinn“ allen Lebens, ob pflanzlicher, tierischer oder menschlicher Art, und geschieht unabhängig von Zustimmung oder Ablehnung durch Anhänger oder Gegner der Evolutionslehre. Der Grundstein der biologischen Evolution ist das Zeugen von Nachkommen, und dabei bevorzugen biologische Lebewesen die eigenen Nachkommen, bzw. die nächsten Blutverwandten. – So weit die biologische Evolutionstheorie.

Nur im Falle des Menschen existiert neben der biologischen auch eine kulturelle Evolution2. Diese „zweite Evolution“ wird zum Teil von den Menschen gestaltet und gelenkt, gehorcht daneben aber auch eigenen, objektiven Gesetzen, die denen der biologischen Evolution sehr ähnlich sind.

Die menschliche Wirkung ist subjektiv. Wie früher Gärtner nach subjektiven Bedürfnissen mittels gezielter Zucht selektiv auf den pflanzlichen Genpool eingewirkt hatten (heute ist dies überwiegend die Aufgabe von Genetikern), so greifen beispielsweise auch Politiker subjektiv in politische Verhältnisse ein, um ihre Gesellschaften in ganz bestimmter Weise zu lenken und zu beeinflussen.

Die meisten Menschen glauben, dass kulturelle Evolutionen ausschließlich auf das Wirken von Menschen bzw. Parteien zurückzuführen ist und stellen bei überraschenden, sprunghaften und intellektuell nicht oder nur schwer nachvollziehbaren Entwicklungen gerne Verschwörungstheorien auf, mit deren Hilfe sie die neuen politischen Verhältnisse zu erklären suchen. Andere Menschen sehen als Subjekt bzw. Urheber kultureller Evolutionen und Revolutionen stets eine metaphysische Kraft, (G-tt, Alien, transzendente Kräfte etc.), und die deterministische Variante jener Metaphysiker glaubt an die Erfüllung seitens „Heiliger“ oder Propheten getroffener Prophezeiungen (Nostradamus etwa).

Das Gegenteil jenes Determinismus auf der Ebene der biologischen Evolutionstheorie ist die Entwicklung der Lebewesen aus sich selbst heraus – unterworfen nur den nach Zufall und Notwenigkeit3 folgenden Naturgesetzen, ohne Subjekt, ohne G-tt, ohne Kreationismus. Die Übertragung dieses Prinzips auf die Ebene der kulturellen Evolution würde den Vorstellung der Marxisten oder der Verhaltensforscher (Konrad Lorenz, Eibl-Eibesfeldt usw.) am ehesten entsprechen. Nach der reinsten Form solcher Vorstellungen entwickelt sich die menschliche Gesellschaft ausschließlich aus sich selbst heraus.

Die Entwicklungsgesetze einer kulturell-gesellschaftlichen Einheit (KGE)

Die kulturelle Evolution jedoch ist ein Zusammenspiel beider Wege: Bis zu einem gewissen Grad lenken politische und gesellschaftliche Führungsgestalten die Entwicklung einer bestimmten kulturell-gesellschaftlichen Einheit (KGE).4 Aber das geschieht nur bis zu einem gewissen Grad. Es gibt objektive Gesetzmäßigkeiten, denen sich auch Politiker und Parteien nicht entziehen können, wie sehr sie sich auch bemühen mögen.

Interessanterweise haben die kommunistischen Lenker gerade hier versagt. Sie waren zwar in ihren Theorien überzeugte Anhänger der Sichtweise, dass die kulturelle Evolution objektiven Gesetzmäßigkeiten unterliegt. Aber sie haben nicht erkannt, dass diese Gesetzmäßigkeiten so funktionieren, wie diejenigen der biologischen Evolution, oder gar, dass die Mechanismen der biologischen Evolution auch auf die kulturelle Evolution wirken. Nach dem Prinzip des tabula rasa5 wollten sie eine perfekte Gesellschaft auf dem Reißbrett entwickeln, gemäß ihren ureigenen Wunschvorstellungen und unter weitestgehender Außerachtlassung objektiver und naturgesetzlicher Faktoren. Dazu konstruierten sie den Typus eines „neuen Menschen“, des „Ideal-Kommunisten“, der von seinem gesamten biologischen Input wie Aggression, Egoismus, Hinterhältigkeit, Bevorzugung der eigenen Blutsverwandten, Konkurrenzkampf mit Unterdrückung der Schwächeren usw. mittels Installation einer idealen Gesellschaft, in der eine „Ausbeutung des Menschen durch den Menschen“ unmöglich geworden sei, für immer befreit wäre.

So die Träume der Sozialisten und Marxisten. Doch diesen Menschen gab es nur in ihren Köpfen, nicht aber in der Realität. Anstatt – wie vom Idealkommunisten erwartet – hingebungsvoll und selbstvergessen für den unentwegten Aufbau der sozialistischen Volkswirtschaft zu arbeiten, wurde die Kluft zwischen erwarteten und tatsächlich gelieferten volkswirtschaftlichen Leistungen aller sozialistischen Systeme immer größer und ihr Rückstand gegenüber den kapitalistischen Staaten hoffnungslos. Der größte Fehler der Reißplan-Utopisten bestand in der Missachtung und Verkennung eines der mächtigsten biologischen und damit gesellschaftlichen Motivationen des Menschen: seines Egoismus. Dieser genetisch fundierte Antrieb bekam im kollektivistischen Kommunismus keine Chance, und seine Missachtung durch die politischen Ideologen und Verfechter der tabula-rasa-Utopie menschlicher Daseinsbedingungen sollte am Ende zum Verfall und Ende sämtlicher kommunistischer Staaten führen. Denn wo der eigene Antrieb zu Wohlstand keine Chance findet, macht sich kollektive Arbeitsverweigerung, Korruptivität, stille Sabotage durch selbstgewählten, weil sinnlosen Kreativitätsverzicht und massenhafter „Diebstahl“ an lebenswichtigen Produkten der marodierenden Volkswirtschaften breit, die man sich anderweitig nicht verschaffen kann.

In der biologischen wie kulturellen Evolution gilt: nur der Stärkste wird überleben

Im Falle der biologischen Evolution ist der Hauptantrieb der Individuen einer Spezies die Weitergabe der eigenen Gene einer Spezies. Da die Erde endlich ist und da alle Lebewesen den Drang haben, möglichst viele Nachkommen zu erzeugen, geschieht dies oft auf Kosten anderer Lebewesen. Der allgegenwärtige und stete intraspezifische Kampf der Besten um einen Sexualpartner („fight of the fittest“) bestimmt, wessen Gene überleben und wer vom Antlitz der Erde verschwinden wird.

Zwischen den verschiedenen Spezies, die im selben Raum leben, findet ein anderer Kampf statt, der interspezifische Konkurrenzkampf: fressen oder gefressen werden lautet dabei die Devise Doch bei diesem Kampf geht es nicht um die Ausrottung der Schwächeren durch ihre Fressfeinde. Diese Taktik würde auch zum Aussterben des Stärkeren mangels verfügbarer Nahrung führen und erwiese sich damit als eine kontraproduktive und letzten Endes tödliche Strategie. In einem fein abgestimmten, fast „harmonischen“ Zusammenwirken passen sich Jäger- und Beutepopulationen meist auf ihre jeweiligen Populationsgrößen an. Von nahezu allen Beutefängern weiß man, dass deren Fertilität und damit deren Nachkommenschaft im kausalen Zusammenhang mit der Zahl ihrer Beutetiere steht: geht der Rotwildbestand durch harte Winter oder andere Umstände in einem Biotop dramatisch zurück, verringert sich auch die Zahl der pro Wurf geborenen Wölfe, wodurch indirekt der Bestand der Beutetiere durch eine geringere Wolfspopulation geschont wird – so lange zumindest, bis sich die Rotwildbestände wieder erholt haben. Danach steigt auch die Wolfpopulation wieder an.

Dies bedeutet, dass der Überlebenskampf der verschiedenen Spezies in einem gewissen Lebensraum nicht in einen gegenseitigen Vernichtungskampf ausartet, sondern dem Prinzip einer homöostatischen Selbstregulation unterworfen ist, die im Regelfall dafür garantiert, dass weder Beutetiere noch deren Jäger ausgerottet werden. Doch kann diese homöostatische gegenseitige Bestandsgarantie durch externe Katastrophen (Epidemien, Klimawandel, Naturkatastrophen) hin und wieder so gestört werden, dass dennoch ganze Arten für immer vom Antlitz der Erde verschwinden. Das Verschwinden von Arten ist so alt wie die Erdgeschichte selbst. 99 Prozent aller jemals diesen Planeten bewohnt habenden Arten sind verschwunden – und dieser Prozess setzt sich auch in der Gegenwart fort, trotz der bekannten Rolle, die wir Menschen mittlerweile beim Aussterben von Arten spielen. Aus Sicht der Evolution spielt dieser anthropogene Faktor jedoch bei weitem nicht die Rolle, die ihm in den Medien und Wissenschaftsberichten beigemessen wird. Die Natur hat wesentlich schlimmere Katastrophen überstanden – sei es die Perm-Katastrophe vor 300 Millionen Jahren (die fast alles damalige Leben ausgelöscht hat), der verheerende Meteoriteneinschlag im Golf von Mexiko vor 65 Millionen Jahren, oder sei die Toba-Katastrophe vor 74.000 Jahren, bei der der Ausbruch eines Megavulkans im heutigen Toba-See (Sumatra) zum Verschwinden zahlreicher Arten (und auch fast des Menschen) geführt hat.

Die Evolutionstheorie ist keine abgeschlossene Theorie, denn sie ist einfach zu komplex für ein abgeschlossenes Lehrsystem. Es wird daher nie möglich sein, zu erklären, dass man alles über die Entstehung und Entwicklung der Lebewesen wisse. Die Evolutionstheorie wird immer offen bleiben für Korrekturen, Ergänzungen und Kontroversen.

Dennoch dürften ihre Grundzüge unstrittig sein. Wie bei den Tieren findet auch bei uns Menschen ein unentwegter biologischer Konkurrenzkampf statt.. Nicht nur Tiere balzen um die Gunst eines potentiellen Sexualpartners, sondern auch wir Menschen. Auch uns Menschen ist die Weitergabe unserer Gene wichtig, auch wir besitzen eine biologische Uhr, auch wir wollen Sex mit möglichst vielen attraktiven Sexualpartnern, und auch den Menschen sind ihre eigenen Nachkommen (Blutsverwandte oder genetische Verwandte) äußerst wichtig. Biologisch gesehen ist der Mensch eben auch nur ein Tier.

Doch ist der Mensch mehr. Während die Tiere nur auf einer biologischen Ebene existieren6, lebt der Mensch auch auf einer geistig kulturellen Ebene und erzeugt nicht nur Nachkommen, sondern auch kulturelle Produkte, ob materieller oder geistiger Natur. Diese unterscheiden sich von Kultur zu Kultur, und ihre Gesamtheit stellt das Kulturkontingent einer Gesellschaft und letzten Endes der Menschheit dar. Die kulturelle Doppelhelix, das kulturelle Erbgut einer KGE will ebenso weitergegeben werden wie das biologische Erbgut. Und auch hier greift der Mechanismus des intra- und interspezifischen Konkurrenzkampfes. Religionskriege, Klassenkämpfe, Kriege zwischen den verschiedenen Ideologien (wie etwa zwischen den Nazis und den Stalinisten, oder später der Kalte Krieg zwischen Kommunismus und Kapitalismus) sind letztlich nichts anderes als Manifestationen eines Konkurrenzkampfes auf der Ebene der kulturellen Evolution. Vielen Menschen ist die Pflege und Weitergabe ihres gesellschaftlich-kulturellen Erbguts so wichtig, dass sie deswegen sogar auf die Weitergabe ihres biologischen Erbguts verzichten. Solche Menschen werden etwa Mönche, leben im Zölibat und widmen sich ausschließlich der Weitergabe ihres geistigen Erbguts. Oder sie werden Erzieher, Lehrer oder Wissenschaftler und trachten auf diese Weise, ihr geistiges Erbgut zu verbreiten. Bereits in der Antike entstanden berühmte Schulen mit starken ideellen Bindungen zwischen Schülern und Lehrern, die viel stärker waren als wären sie eine sexuelle Verbindung eingegangen (was es auch gab). Auch die Verbindung zwischen Jesus und seinen Apostel ist ein solches Bindeglied in der gesellschaftlich-kulturellen Evolution. Daher war es nie nötig, dass Jesus eigene Nachkommen hatte. Denn er hatte Schüler, er hatte Apostel, die von ihm lernten und seine Lehre weitertrugen und damit seine kulturgeschichtliche Bedeutung stärker machten als es Jesus vermutlich je durch das Erzeugen eigener Nachkommen gelungen wäre.

Ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Erbkontingents ist die Sprache. Stärkere Kulturen haben stets versucht, der unterlegenen Kultur ihr eigenes Kulturkontingent – und darunter insbesondere ihre Sprache zu aufzudrängen. So lange eine Kultur herrscht, herrscht auch ihre Sprache – und umgekehrt. Deswegen galt so lange das Gebot der lateinischen Sprache in der katholischen Messe. Deswegen wollen die Araber, in deren Land Mohammed lebte und wirkte, innerhalb der islamischen umma ihre religiöse Vorherrschaft wahren, indem sie auf den arabischen Koran pochen und bis heute jede Übersetzung des Korans strikt untersagen.

Im Falle der gesellschaftlich-kulturellen Evolution ist der Hauptantrieb also die Weitergabe der eigenen Ideologie, Kultur, Gesellschaftsform oder Religion – je nachdem, ob es sich um eine religiöse, eine ideologische, eine ethnische oder eine andere Art von einer kulturell-gesellschaftlichen Einheit (KGE) handelt.

Gedanken über die Wirkungsweise der kulturellen Evolution

Der Konkurrenzkampf innerhalb der KGE findet nach den Regeln der Moral oder Ethik statt – die in gewissen KGEs zur juristischen Norm erhoben oder zu einem anderen (etwa religiösen) Regelwerk strukturiert wurden. Der Konkurrenzkampf mit anderen kulturell-gesellschaftlichen Einheiten (KGEs) ist vergleichbar mit dem interspezifischen Kampf der biologischen Evolutionstheorie. Seit dem Anfang der Geschichte haben alle KGEs zwischen den zwei Arten differenziert. Man erkennt diese Differenzierung z. B. in der Genese der Bibel. Adam und Ewa waren die ersten Menschen, sie zeugten erst zwei Söhne, und Kain kam nach der Ermordung Abels zu „wilden Stämmen“. Viele Menschen fragen sich, woher denn diese wilde Stämme aufgetaucht seien. Die Erklärung ist denkbar einfach: Sie waren da. Für die Menschen der biblischen Zeit galten sie nicht als Menschen, und deswegen beschäftigte man sich nicht mit ihnen. Menschen waren bei vielen Naturvölkern, Urvölkern u. ä. nur der eigene Stamm oder andere verwandte Stämme, die zur eigenen KGE gehörte, oder höchstens noch zu benachbarten KGEs. Die anderen waren „wilde Stämme“ (Bibel), Barbaren (Griechen und Römer), „behaarte Tiermenschen“ (Gilgamesch-Epos) oder später im Falle der Religionen „Paganen“, „Heiden“, „Ungläubige“ (Islam).

Diese uralte Differenzierung zwischen der eigenen KGE (mit eigenem Moralkodex innerhalb der KGE ) bedeutet, dass man sich der Tatsache bewusst war, mit den anderen KGEs in einem dauernden Konkurrenzkampf zu stehen, wobei die Mitglieder einer KGE denen der anderen KGEs den Status des Gegners bzw. (Tod-)Feindes zuwiesen.

Diese Freund-Feind-Differenzierung hat die abendländische Kultur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts weitgehend gestrichen. Man stufte alle Menschen als gleichwertige Angehörige der eigenen KGE ein und erklärte fortan jegliche Differenzierung zwischen Personen verschiedener KGEs als „Rassismus“ oder „Diskriminierung“. Diesem Trend haben sich auch die Kirchen angeschlossen, indem sie ihren eigenen (wertedominierenden) traditionellen Kodex mit dem neuen werterelativistischen Kodex ersetzen. Christen des Mittelalters stuften Andersgläubige noch als „Heiden“ ein (mit allen juristischen und religiösen Konsequenzen als Menschen zweiter Klasse), und hatten dementsprechend keinerlei Schwierigkeit, religiös begründete Feldzüge gegen andere KGEs zu legitimieren. Heute tolerieren Kirchen „Heiden“ (als Sammelbegriff aller nicht-christlichen Religionen) als vollwertige Menschen mit einem andersartigen, aber gleichwertigen Glaubenskodex. Religiöse Feldzüge – auch nicht-militärischer Natur – gegenüber Andersgläubigen sind im Christentum heutzutage weder forderbar noch legitimierbar und gehören wohl für immer der Vergangenheit an.

An dieser Stelle will ich darauf hinweisen, dass ich mich bei diesen Überlegungen von keiner moralischen, sondern einer rein empirischen (beobachtenden) Sichtweise leiten lasse. Sollten in der Folge die Worte gut oder schlecht auftauchen, beschreiben sie weniger moralische oder ethische Kategorien im Sinne von gut oder schlecht, als vielmehr die Qualität bestimmter Mechanismen einer KGE im Hinblick auf deren Funktions- und Überlebensfähigkeit gegenüber einer konkurrierenden KGE. Um dies an einem Beispiel der biologischen Evolution zu veranschaulichen: Wenn ein Wolf ein Schaf frisst, dann ist das für den Wolf natürlich gut, für das Schaf aber schlecht. Für den „objektiven“ Beobachter der Szenerie ist es jedoch gleichgültig.

Die Grenzen des Verzichts der Verteidigung kultureller Werte

Es gibt tolerante Kulturen (Buddhismus) und weniger tolerante. Von Buddhisten etwa ist weitgehend unbekannt, dass sie Menschen wegen eines vom Buddhismus abweichenden Glaubens getötet haben. Eine Aufforderung zu solchen Handlungen ist weder von Buddha selbst bekannt noch finden sich dazu Textstellen in den Pali-Schriften des Buddhismus. Im Gegenteil: Gewaltlosigkeit und Toleranz gegenüber jeglicher Art von Kreatur macht einen zentralen Kern jener Religion aus.

Auf der anderen Seite einer gedachten Gewaltskala von Religionen steht ohne Frage der Islam. An über 180 Stellen des Koran sowie an über 2000 (!) Stellen der Hadith7 werden Muslime zum Töten „Ungläubiger“ explizit aufgefordert. Für Unkundige oder Ungläubige seien hier ein paar der betreffenden Stellen aus dem Koran zitiert:

Sure 2:193

Und kämpft gegen sie, bis niemand (mehr) versucht, (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen, und bis nur noch Allah verehrt wird!

Sure 8:12

Wahrlich in die Herzen der Ungläubigen werfe Ich Schrecken . Trefft (sie) oberhalb des Nackens und schlagt ihnen jeden Finger ab!”"

Sure 9:123

Ihr Gläubigen! Kämpft gegen diejenigen von den Ungläubigen, die euch nahe sind! Sie sollen merken, daß ihr hart sein könnt. Ihr müßt wissen, daß Allah mit denen ist, die (ihn) fürchten.

Sure 47:4

Wenn ihr auf die stoßt, die ungläubig sind, dann herunter mit dem Haupt; und wenn ihr sie schließlich siegreich niedergekämpft habt, dann schnürt ihre Fesseln fest.

Wenn etwa ein Muslim unter Bezug auf die oben genannten Gebote und Anweisungen seiner Religion einen „ungläubigen“ Christen töten will und der Christ ihm antwortet: „Ok, Jesus sagt mir, dass ich auch die andere Backe hinhalten soll“, dann handelt der Moslem im Einklang desjenigen Moralkodexes, der ihm durch seine Religion für den interkulturellen Konkurrenzkampf zwingend vorgeschrieben wird – während der Christ (dem die Kirche diesen interkulturellen Moralkodex gestrichen hat) nur nach dem intrakulturellen Moralkodex handeln kann. Aus der Perspektive des interkulturellen Wettbewerbs ist dies für den Christen eine schlechte Lösung und für den Moslem eine gute Lösung.

Wie ein Zusammenprall solch gegensätzlicher KGEs ausgeht, zeigt sich am Beispiel Indiens, wo sich die friedlichen Buddhisten gegenüber den Attacken der eindringenden Araber (im 8. Jahrhundert) nicht zur Wehr setzten mit der Folge, dass der Buddhismus in seinem Ursprungs- und Stammland nahezu vollständig ausgelöscht wurde.8

Warum hat das Abendland seine bisherige Differenzierung zwischen der eigenen und fremden Kulturen weitestgehend aufgegeben? Angesichts der rasenden Geschwindigkeit der Islamisierung Europas erscheint dieser Schritt als selbstmörderisch, und sieht es so aus, dass Europa seine abendländische Identität ohne nennenswerte Gegenwehr einer dominanten KGE preisgibt. Was ist der Grund für diesen kulturellen Suizid? Warum rudert Europa angesichts seines möglichen Endes nicht zurück und besinnt sich seiner alten Werte? Warum läuft Europa in seinen Abgrund?

Das sind berechtigte Fragen. Während die Linken Europas eine Gefährdung ihres Kontinents nicht wahrhaben wollen oder sie insgeheim teilweise sogar begrüßen und daher auch nicht zum politischen Thema machen, formieren sich insbesondere unter europäischen Konservativen zunehmende Tendenzen zur Restaurierung alter europäischer Nationalstaaten, die sich gegenüber äußeren Feinden scheinbar besser zu wehren vermochten. Von Republikaner hörte ich den Satz: „Die Moslems sollen ruhig nach ihren eigenen Gesetzen leben. Aber in ihren Ländern.“ Und manche Christen wünschen sich eine Rückkehr in die jüngere christliche Vergangenheit, wo sich ihre Religion noch gegenüber ihren Gegnern zu wehren vermochte.

Doch Modelle, die in der Vergangenheit funktionierten, sind in der Gegenwart meist nicht einsetzbar. Hinzu kommt, dass wir uns derzeit inmitten einer neuen, noch nie da gewesenen Situation befinden: der Globalisierung. Dieser Entwicklungsmoment ist in der Geschichte der Menschheit einmalig, und mangels historischer Vergleichssituationen fällt es uns schwer, bei der Steuerung der Globalisierung Orientierung und Rat zu finden.9 Was die Folgen der Globalisierung für uns Menschen sein werden, kann aus heutiger Sicht und Wissenslage nicht erschlossen werden. Doch die meisten (wenn nicht alle) Kulturen, Religionen und Ideologien scheinen zu ahnen, dass es sich möglicherweise heute für immer entscheidet, welche Kultur die Globalisierung überleben und welche untergegangen sein wird.


Der tödliche Kampf der KGEs um ihren historischen Fortbestand

Die Demokratie als KGE

Bisher haben wir meist über religiöse oder kulturellen Einheiten gesprochen. Aber wir müssen auch über die politische Gesellschaftsform als KGE sprechen. Die Verteidigung der eigenen politischen KGE sowie deren Sieg gegenüber gefährlichen Konkurrenten war häufig der Grund erbitterter Kriege. Der amerikanische Bürgerkrieg etwa war ein Kampf zwischen der Sklavenhalter-Gesellschaft des Südens und dem industrialisierten Norden mit seinen verfassten freiheitlichen Menschenrechten. Die Religionskriege Europas waren die letzten erbitterten Kämpfe zwischen den christlichen Mittelalter und seiner Ablösung durch die aufkommende Neuzeit. Der Kalte Krieg in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war im Wesentlichen ein Krieg zwischen dem egalitären und totalitären Kommunismus und der freiheitlichen „kapitalistischen“ Demokratie mit ihren individuellen Menschenrechten.

Die Auseinandersetzung unserer Tage ist im Wesentlichen der erbitterte Kampf der Verteidiger der freiheitlichen Demokratie als Gesellschaftsform gegenüber zunehmend totalitär-strukturierten Zentralmächten, wie sie sich etwa im eurokratischen Zentralismus Brüssels in der Aushöhlung der demokratischen Werte und säkularen Gesetze, im allgemeinen Werteverfall, in der Migration, in der Islamisierung und im Schwund der Unterschiede zwischen den politischen Parteien darstellen.

Die Kontrahenten dieser Auseinandersetzung sind davon überzeugt, dass ihre jeweilige Gesellschaftsform die bessere sei, und sie wollen diese gegenüber der Konkurrenz behaupten und kulturgenetisch keinesfalls unterliegen. Das ist der Antrieb, wenn Muslime etwa ihre Gesellschaftsform überall durchsetzen wollen, wenn Kommunisten den Kapitalismus zerstören wollen oder wenn Menschen für die Erhaltung der freiheitlichen Gesellschaftsformen kämpfen. Sie alle wollen ihre Ideen, ihre Lebensform vererben, der jeweils eigenen Gesellschaftsform das Überleben gewährleisten.

Das war schon immer so. Und in diesem Konkurrenzkampf gingen einige Gesellschaftsformen unter oder gingen in eine andere Gesellschaftsform hinüber, und später entstanden nicht selten dieselben Gesellschaftsformen erneut. Systemverfechter stellen diese Entwicklungen gern linear dar mit der abschließenden Erklärung, dass die jeweils eigene KGE das Nonplusultra ist. So haben Kommunisten die („wissenschaftlich“ untermauerte) Linearvorstellung einer „notwendigen“ Entwicklung von Gesellschaftsformen verfochten von der antiken Sklavenhalter-Gesellschaft über den mittelalterlichen Feudalismus und zuletzt über den Kapitalismus zum Imperialismus, der schließlich vom Kommunismus als Krönung und Abschluss aller historischen Gesellschaftsformen für immer abgelöst würde. Da der Kommunismus so perfekt sei, sei eine fundamentale gesellschaftliche Weiterentwicklung nicht mehr nötig .

Manche preisen die Monarchie, andere die Theokratie, andere wiederum die multikulturelle Formlosigkeit als Gesellschaftsform usw. Ja, es gibt sicher nicht wenige, die sich eine Militärdiktatur wie das Dritte Reich oder den Stalinismus/Maoismus wünschen. Die Faustregel aller Systemverfechter lautet dabei: die eigene KGE ist besser als die anderen.

Der Islam als besonders aggressive und erfolgreiche KGE


Was bei den Kommunisten die (scheinbar) gesetzesmäßige Abfolge der Gesellschaftsformen (s.o.) mit dem krönenden Abschluss der nicht weiter verbesserungsfähigen, weil perfekten kommunistischen Gesellschaftsform ist, trifft im Islam auf die Abfolge religiöser Glaubenssystem zu. Die niederste Stufe der Religiosität in den Augen des Islam sind Vielgötterei und Götzenglauben10, gefolgt von den beiden Buchreligionen Judentum und Christentum, die zwar den monotheistischen Glauben und das Alte Testament mit den Muslimen gemein haben, aber dennoch den „falschen“ (weil angeblich „verfälschten“) G-tt anbeten. Insbesondere werfen Muslime den Christen einen in der Trinität von Gottvater, Gottsohn und Heiligem Geist versteckte Polytheismus vor sowie die Tatsache, dass sie in Jesus nicht (wie der Islam) einen bloßen menschlichen Propheten, sondern den herabgesandten Sohn G-ttes verehren. Konsequenterweise sehen sie im Islam die letztendliche Vollendung der beiden Buchreligionen und in Mohammed das „Siegel“ aller Verkünder der „wahren und einzigen“, der perfekten Religion: des Islam.

Da der Islam jedoch im Gegensatz zu anderen Religionen eine Staatsreligion ist und eine klassische Trennung zwischen geistlicher und weltlicher Macht nicht kennt, blieben ihm in der Vergangenheit auch meist kräftezehrende Auseinandersetzungen zwischen diesen beiden Machtzentren erspart.11 Die Unität von geistlichem und weltlichem Machtanspruch, wie sie Mohammed in seiner medinensischen Phase innehatte und wie sie heute von den meisten „Islamisten“ angestrebt wird, macht den Islam gegenüber den übrigen religiösen und weltlichen KGEs besonders schlagkräftig und gefährlich. Obwohl dem Islam seit der Zerschlagung des Osmanischen Reiches ein geistlich-weltliches Oberhaupt (Kalifat) fehlt, zeigt er seine Macht in Form der umma, der weltweiten Brüderschaft aller gläubigen Muslime. Wie wirkungsvoll dieses Konstrukt ist, sah man im Westen jüngst an den weltweiten Reaktionen auf die Karikaturen-Veröffentlichung Mohammeds in Dänemark, aber auch an den wütenden weltweiten Reaktionen auf die Regensburger Rede von Papst Benedikt XVI. Eine politisch ähnlich wirkungsvolle Massenbewegung kann die übrige Welt derzeit auch nicht annähernd organisieren, weder in solch kurzer Zeit noch in derartiger Wucht. Diese muslimische Geschlossenheit gegenüber den übrigen KGEs (bei aller ansonstigen Diversivität und Zerstrittenheit unter den muslimischen Glaubensrichtungen) ist die derzeit wohl wirkungsvollste Waffe einer einzelnen KGE (außerhalb militärischer Technologie) und bestärkt die Muslime – nicht zuletzt dank der zaghaften und feigen Reaktionen des Westens auf die islamische Herausforderung – in ihrer Gewissheit, die beste aller kulturellen Gesellschaftsformen (KGEs) zu sein und in Zukunft alle anderen KGEs zu dominieren12.

Nun, dies gilt im Prinzip auch für die Verteidiger des westlich-humanitären Gesellschaftsentwurfs, zu denen ich mich persönlich ebenfalls zähle. Daher kann ich, was diesen Punkt anbelangt, nicht objektiv sein, wessen ich mir voll und ganz bewusst bin. Für mich gilt die freiheitliche Demokratie als die beste und erstrebenswerteste Gesellschaftsform, die es je gegeben hat, und ich möchte sie von keiner anderen Gesellschaftsform abgelöst sehen. Ich bin jederzeit bereit, für ihre Verteidigung zu kämpfen. Ich kenne aber auch Menschen, die sie nicht für die beste Lebensform halten, die sich etwa eine Monarchie wünschen, oder die so überzeugte Christen sind, dass sie jederzeit eine idealisierte christliche Gesellschaft gegenüber einer säkularen Demokratie bevorzugen würden. Neuere Umfragen haben zudem gezeigt, dass sich viele Menschen in Deutschland sogar lieber den DDR-Sozialismus wünschen als die freiheitliche Demokratie. Aber grundsätzlich sind die Bürger der abendländischen Demokratien in ihrer Mehrheit davon überzeugt, dass die Gesellschaftsform, in der sie leben, die beste ist und können sich gar nicht vorstellen, dass sie enden, sich auflösen oder gewaltsam beendet werden könnte. Tatsache ist aber, dass es auf der Welt schon mehrere Demokratien gegeben hatte und sie alle irgendwann endeten. Meistens wurden sie von einer totalitären Gesellschaftsform abgelöst.


Grenzen und Nachteile der Demokratie

Ich sehe die Demokratie nicht als das Nonplusultra, nicht als die perfekte Gesellschaftsform an, sondern nur als die beste, die zur Auswahl steht. Die Grenzen und Nachteile der Demokratie werden z. B. in der Konfrontation mit anderen Gesellschaftsformen sichtbar. Im Kulturkampf mit anderen Gesellschaftsformen fällt zum Beispiel auf, dass die demokratische Gesellschaft eine relativ unflexible Periode hat. Der Pulsschlag der Demokratie ist die vierjährige Wahlperiode. Politische Entscheidungen werden nur auf eben diese vier Jahre berechnet, mit Bedacht darauf, wie die Wähler reagieren werden im Hinblick auf die Wiederwahl der machthabenden Partei(en).

Deswegen ist eine Demokratie, kaum imstande, jene Entwicklungen zu erfassen und angemessen auf sie zu reagieren, die – wie derzeit etwa bei der Überwanderung Europas durch kulturferne Immigranten aus meist islamischen Ländern – so schleichend vonstatten gehen, dass man ihre Auswirkungen innerhalb einer Legislaturperiode kaum erfassen und beobachten und daher dem Bürger auch kaum vermitteln kann. Denn der Pulsschlag der Immigration ist um ein vielfaches langsamer als der Vierjahres-Rhythmus der Demokratie: in den vergangenen 50 Jahren hat sich die Zahl der Immigranten in Europa im Schnitt alle 10 Jahre verdoppelt, wobei der erschwerende Umstand hinzukommt, dass diese Verdoppelung bei einer anfänglich kleinen Ausgangsgröße kaum wahrnehmbar ist 13

Die Schwäche westlicher Geheimdienste

Ein anderer Schwachpunkt der Demokratie ist die Tätigkeit der Geheimdienste. Alle Mächte beschäftigen sie, denn sie sind lebenswichtig für die Sicherheit, für die Beschaffung von Information über feindliche KGEs. Aber wie ihr Name schon sagt, müssen sie geheim operieren. Nur will aber in einer Demokratie die Öffentlichkeit alles wissen. Damit geraten die westlichen Geheimdienste ständig in Konflikt mit der Öffentlichkeit (vertreten durch die Medien, von denen sie oft gnadenlos kritisiert und bloßgestellt werden). In totalitären Systemen ist die Geheimdienstarbeit hingegen ungleich leichter, ein Umstand, den totalitäre stets geschickt zu ihren Gunsten auszunutzen vermochten.

Die Macht der Medien

Ähnliches gilt für die Stellung und Wirkung westlicher Medien. Als Kontrollinstanz gegenüber der Regierung haben sie sich in den meisten Demokratien längst als vierte Macht etabliert und sind teilweise mächtiger als ihr politischer Gegenüber, den sie mit ihrer veröffentlichten Meinung jederzeit ins Abseits stoßen können. Auch ist dieser Umstand totalitären Systemen bewusst, die über verdeckte Geheimdienstoperationen oder gezielt gestreute Gerüchte die Stimmung in den abendländischen Demokratien stets und immer wieder auf Neue zu ihren Gunsten manipulieren.

Egalitarismus und Wahlverhalten

Der wichtigste evolutionäre Nachteil der Demokratie gegenüber konkurrierenden KGEs aber ist vermutlich der Gedanke des Egalitarismus. Dieser bezeichnet den utopischen Entwurf, durch Herstellung von Gleichheit aller Menschen die Widersprüche einer Gesellschaft aufzulösen – vulgärer ausgedrückt, die Gleichmacherei aller Individuen. Eine offensive Demokratie gibt ihrem Feind dieselben Rechte wie sich selber. Michael Mannheimer hat dies in seinem Essay „Werterelativismus“ folgendermaßen dargestellt:

„Während die westlichen Demokratien ihren Feinden theoretisch unendlich viele Chancen gewähren, sich der Demokratie per Wahl zu entledigen, erhält sie von diesem Gegner nach gewonnener Wahl keine weitere Chance, sich demokratisch erneut zu etablieren. Das Beispiel Gaza zeigt, wohin es führt, wenn man Demokratie nicht von seinem Geist her, sondern formal nur als Urnengang begreift.“14

Ein anderer Nachteil ist das Wahlverhalten derjenigen Immigrantenpopulationen, deren traditionelle Gesellschaftsform der Clan ist. In solchen Großfamilien entscheidet der Patriarch, wer die Wählerstimme bekommt, und alle stimmberechtigte Mitglieder des Clans müssen sich daran halten. Solche Verhaltensweise sind in den Demokratien Westeuropas mittlerweile in zahlreichen, insbesondere in islamischen Immigrations-Populationen üblich – ein Umstand, über den in der westlichen Presse so gut wie nie berichtet wird. Islamverbände in Deutschland, Italien, Frankreich oder Spanien, Großfamilien aus Pakistan in Großbritannien etwa bieten Politikern die Wählerstimmen ganzer Gemeinden an, die sie kontrollieren. Im Gegenzug verlangen sie von Politikern Zugeständnisse derart, die ihre totalitär-patriarchalischen Strukturen stärken (etwa die Akzeptanz der Polygamie, die stille Duldung von Scharia-Gerichten inmitten unserer westlichen Gesellschaften). Mit Demokratie im klassischen Sinn hat dies nichts mehr zu tun.

Die tödliche Toleranz der Demokratien gegenüber ihren intoleranten Gegnern

Wenn zwei KGEs mit einander im Konkurrenzkampf stehen und für die eine KGE die Spielregel A (Absolutismus der eigenen Werte), für die andere aber die Spielregel B gilt (Relativismus der eigenen Werte), entsteht für letztere KGE zwangsläufig ein Nachteil, der im Extremfall zu ihrer Auslöschung führen wird – wie es in der Geschichte mehrfach geschehen ist. Reagiert eine pazifistische und tolerante KGE auf eine aggressive und intolerante KGE mit Pazifismus und Toleranz, wird die aggressive KGE notwendigerweise die pazifistische auf Dauer eliminieren. Plus mal minus ergibt eben minus – und nicht, wie sich Gutmenschen erhoffen mögen, plus. Nur für den Fall, dass beide Gesellschaften nach dem Maßstab der Werterelativismus leben würden, gäbe es noch einigermaßen ein Gleichgewicht (Plus mal plus ergibt plus).

Doch nur pazifistisch-tolerante KGEs, die bereit sind, ihre Werte mit allen Mitteln, letztendlich auch mit militärischen, zu verteidigen, haben im Fall des Zusammenpralls mit aggressiv-intoleranten KGEs eine echte Überlebenschance. Dies mag in etwa der Hauptunterschied zwischen dem „alten Europa“ (wie es der US-amerikanische Verteidigungsminister Rumsfeld während der politischen Krise zwischen den USA und Europa anlässlich des zweiten Irakkriegs formuliert hat) und den USA sein. Die USA als junge Nation verteidigt ihre demokratischen Werte seit über 200 Jahren tatsächlich mit allen Mitteln – während das „alte Europa“, gezeichnet durch zahllose Kriege und zwei verheerende Weltkriege, die verständliche, aber falsche Schlussfolgerung der „Nie-mehr-Krieg“- Axiomatik gefasst hat. Damit hat sich Europa zur leichten Beute aggressiver KGEs gemacht, wie an seiner derzeitigen rasenden Islamisierung unschwer zu erkennen ist. Wer nie mehr Krieg will, dem kann mit der Drohung von Krieg und Unruhen jedes Zugeständnis abgerungen werden. Genau dieser Strategie bedient sich der Islam bei seiner geschichtlich dritten und bislang erfolgreichsten Angriffswelle gegen Europa.

Die gegenwärtigen Demokratien Westeuropas und der meisten Länder der übrigen westlichen Welt (Australien, Kanada, Neuseeland) haben ihren Feinden in ihrer Verweigerung, diese als Feinde zu betrachten, einen wesentlichen taktischen Vorsprung gewährt. Gleichzeitig genehmigen sie ihren Feinden, uns als feindliches Gebiet (Dar al-Harb) zu betrachten, das sie über kurz oder lang erobern, übernehmen und zu einem rein islamischen Gebiet (Dar al-Islam) gestalten wollen. In Sure 61, Vers 9 heißt es explizit dazu:

„Er ist es, der Seinen Gesandten mit der Führung und der wahren Religion geschickt hat, auf dass Er sie über alle Religionen siegen lasse, auch wenn die Götzendiener es verwünschen.“

Die Demokratien Westeuropas gehen in ihrer radikalen Umsetzung der werterelativistischen Position noch einen Schritt weiter. In meiner Kindheit hatte mir mein Vater, wenn er mit mir Schach spielte, einen taktischen Vorsprung gewährt: Er spielte ohne Dame. Genau das machen die Demokratien Westeuropas: Sie verschenken in einer sehr überheblichen Art ihre eigene Werte. Sie verlangen von den totalitär erzogenen Migranten und insbesondere vom totalitär-patriarchalischen Islam nicht etwa, europäische Werte zu respektieren und zu akzeptieren. Sie dulden im Gegenteil, dass die Migranten eigene Ghettos einrichten und in diesen Ghettos rückständige islamische Gesellschaftsnormen entfalten. Mannheimer bemerkt dazu: „Der Werte-Relativismus… fördert insbesondere totalitäre Strukturen, denen er mit dem Hinweis auf „kulturelle Differenz“ eine optimale Basis zur Verbreitung ihrer totalitären Strukturen verhilft.“15

Kurz gesagt haben sich Demokraten dazu (selbst-)verpflichtet, sich selbst ohner Ausnahme an Spielregel A halten, während sie den totalitären KGEs zwei Spielregeln zugestehen, aus denen diese jedes Mal selber auswählen können, welche ihnen beim Ziel der Eroberung der demokratischen KGE im Moment besser passt. Das ist angewandter Werterelativismus in Reinformat.

Individuum und Kollektiv


In der Demokratie (Spielregel A) ist die wichtigste Einheit das Individuum. Menschenrechte sind Rechte des Individuums, des einzelnen Menschen und können jederzeit gegenüber der Gesamtgesellschaft durchgesetzt werden, auch wenn diese dadurch beschädigt würde. Die Spielregel B der totalitären Systeme hingegen betrachtet das Kollektiv als wichtigste Einheit seiner KGE. Das Individuum hat kaum Bedeutung, kaum Rechte. Es muss sich den Interessen des Kollektivs unterordnen. In folgenden Slogans kommen die unterschiedlichen Auffassungen beider KGEs zum Ausdruck:
Slogan

Bedeutung und Kontext

„Die Würde des Menschen ist unteilbar“

Ein Mensch, ein Individuum (Demokratie)

„Oh, ihr Gläubigen…“

Die Gesamtheit aller, die zum Islam gehören (Totalitarismus)


Fazit: In demokratischen KGEs hat der Einzelne das Sagen. In totalitären KGEs das Kollektiv.

Extreme Ausformungen von KGEs


Eigentlich sind beide Gesellschaftsformen, wenn sie absolut umgesetzt wären (absolute Demokratie und absoluter Totalitarismus), extreme Übertreibungen und sie ergeben keine guten Voraussetzungen im interkulturellen Konkurrenzkampf. In der Biologie würde man solch extreme Übertreibungen als sehr spezialisierte Spezies bezeichnen. Wenn nur die Rechte und Würde des Individuums zählen und Kollektivrechte und Kollektivwürde einer Gesellschaft nicht schützenswert sind, haben wir die Lage von heute: Verunglimpfung von Staatssymbolen, selbst Verrat an der Gesellschaft sind keine Straftaten.

Das Individuum hat jedes Recht und jeden Anspruch gegenüber seiner Gesellschaft – umgekehrt gilt das nicht. Seltsamerweise jedoch erhalten Individuen aus ethnischen und kulturfernen „Minderheiten“ sogar Sonderrechte gegenüber Individuen der Mehrheitsgesellschaft. Beispielsweise gilt die Beschimpfung „Scheißdeutscher“ nicht als Beleidigung, aber „Scheißtürke“ schon. Die Erklärung der Richter in solchen Prozessen lautet, dass „Scheißtürke“ ein Diskriminierungsakt gegenüber einer Minderheit stellt, wogegen „Scheißdeutsche“ kein Diskriminierungsakt ist, weil die Deutschen keine Minderheit darstellen.

Man stelle sich den Extremfall vor, dass ein Individuum gegen das gesamte Kollektiv einen finanziellen Rechtsanspruch erwirkt. Nach dem Prinzip der Spielregel A entsteht die Situation, dass ein Individuum X gegenüber allen Individuen seiner Gemeinde finanzielle Rechtsansprüche hat. Dann ist die ganze Gemeinde auf einmal von ihm abhängig, und das Individuum allein bestimmt die Spielregeln des Umgangs mit ihr. Damit ist das Gemeinwesen nicht mehr unabhängig, sondern wird – wie in totalitären Staaten – zur Gänze abhängig von einer einzelnen Person. Aus einer perfekten Demokratie, in der die Individualrechte gegenüber dem demokratischen Kollektiv zur ausbluten Norm erhoben wurden, wird das Kollektiv zum Sklaven des Individuums – was nichts anderes als die Lage in einer klassischen Sklavenhalter-Gesellschaft beschreibt.

Zeichen des Verfalls der Demokratie


Als älteste Demokratie der Welt gilt Griechenland. Sie endete damit, dass man den Hellenischen Bund schloss. In diesen Bund floss sehr viel Geld, und ebenso viel wurde auch wieder verschwendet. Korruption und politische Lüge gewannen die Oberhand – und die Demokratie war am Ende und wurde durch eine Diktatur ersetzt. Mit Cäsars Installation seiner Alleinherrschaft endete die römische Demokratie. Mit ihm ging Rom in ein Kaiserreich über. Die Weimarer Demokratie endete an ihrem schwachen Willen, sich ihrer Feinde zu erwehren – und wurde besiegt und abgelöst durch das Dritte Reich.

Es scheint so, als folgen auf die Demokratien regelmäßig Diktaturen. Die untergegangenen Demokratien zeigten in ihrer letzten Phase genau jene Schwächen auf, wie wir sie heute in den abendländischen Demokratien erleben: Korruption, Werteverfall, Orientierungslosigkeit. Der wichtigste Wert der Demokratie, die Freiheit und Recht auf politische Selbstbestimmung, verliert zunehmend an Bedeutung. Das demokratische Wertesystem wird zunehmend durch eine gutmenschliche, „politisch korrekte“ Gesinnungsideologie ersetzt, in der es wichtiger ist, Minoritäten durch berechtigte Kritik nicht zu beleidigen – als die Wahrheit auszusprechen. Dass der Islam die Weltherrschaft will, ist die Wahrheit. Aber da sich Muslime dadurch beleidigt fühlen können, darf sie nicht ausgesprochen werden. Dass ein Großteil der schweren Kriminalität in den Metropolen Europas auf das Konto (meist muslimischer) Immigranten geht, ist ebenfalls wahr. Doch auch dies könnte jene Klientel beleidigen und wird daher „politisch korrekt“ verschwiegen. Auch dass ein Großteil der Vergewaltigungen in den skandinavischen Ländern von immigrierten Muslimen verübt wird, entspricht leider den Tatsachen. Aber die skandinavischen Medien und Politiker verschweigen dies gegenüber ihren Gesellschaften, da die Nennung jenes Faktums als diskriminierend gewertet werden könnte.

Eine parlamentarische Demokratie funktioniert durch die Wechselwirkung von mindestens einer Regierungspartei mit mindestens einer Oppositionspartei. Ein totalitäres System funktioniert so, dass es keine nennenswerte Opposition gibt. Und in unserer Zeit verschwinden immer mehr die Grenzen zwischen Regierungs- und Oppositionsparteien. Bei den letzten Bundestagswahlen mussten sogar die systemtreuen Medien feststellen, dass es keinen nennenswerten Unterschied mehr in den Programmen der großen Volksparteien gab. Robert Spencer hatte uns in Berlin in einem Gespräch darauf aufmerksam gemacht, dass die derzeitige amerikanische Regierung es geschafft hat, die Opposition abzuschaffen. Das gleiche gilt für das Europaparlament. Die wahre Opposition ist mittlerweile außerparlamentarisch und u.a. diejenige, die gegen den Lissabonvertrag war. Und Brüssel setzte die irische Opposition de facto dadurch außer Kraft gesetzt, indem man so lange abstimmen ließ, bis man das gewünschte Ergebnis erhielt.

Die breiten Massen werden gezielt zur Unterordnung unter den neuen europäischen Zentralismus umerzogen, der bereits heute schon wesentliche Merkmale eines klassischen Totalitarismus aufweist. Immer weniger Menschen gehen wählen, was zeigt, dass sie kein Interesse mehr in die Aktivität der Regierung haben und/oder dass sie nicht mehr daran glauben, irgendwas mit ihrer Wahlstimme bewegen zu können. Umfragen unserer Tage zeigen, dass viele Menschen bereit sind, ihre Wählerstimmen für wenig Geld an den Meistbietenden zu verkaufen.

Der intrakulturelle Konkurrenzkampf

Wenn sich die Globalisierung durchsetzt, wenn man eine Weltregierung hat, dann wird das Zeitalter der großen Nationalkriege als Ausdruck des interkulturellen Konkurrenzkampfes zwischen unterschiedlichen KGEs zu Ende sein. Doch wird es auch in einer globalisieren Welt weiterhin Konflikte geben, die teilweise auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen führen werden. Anstelle der bisherigen Kriege werden sich jedoch andere Formen kriegerischer Auseinandersetzungen etablieren, die wir bereits heute schon ansatzweise kennen.

Diese Kriege werden immer mehr asymmetrischer Natur sein und den Charakter von Bürgerkriegen haben. Nur noch sporadisch tauchen solche klassische Kriege zwischen zwei von einander abgegrenzten Staaten auf. Wenn die Globalisierung abgeschlossen sein wird, dann verschwindet der interkulturelle Konkurrenzkampf zwischen den geographisch umgrenzten Nationen wahrscheinlich komplett. Dafür aber wird der intrakulturelle Konkurrenzkampf innerhalb der Gesellschaft (in Form sich bekriegender kultureller Parallelwelten) an Bedeutung zunehmen in einem Maße, wie man es heute bereits aus Ländern wie Pakistan, Afghanistan, Irak, Sudan, Nigeria und Ägypten, aber auch aus den islamischen Ghettos Frankreichs, Schwedens, Dänemarks und Norwegens kennt. In Großbritannien geborenen Moslems fahren nach Afghanistan, um dort gegen die britischen Regierungstruppen zu kämpfen. Das sind keine Konflikte mehr zwischen Großbritannien und Afghanistan, sondern zwischen den verschiedenen KGE-Schichten. Auch Griechenland bietet hierfür ein recht skurriles Anschauungsbeispiel: Deutsche Autonome fahren nach Griechenland, um dort gegen das EU-System zu kämpfen.

Die Realität in den westlichen Großstädten zeigt bereits diese Entwicklungen, aber in unserem Bewusstsein wollen wir sie nicht wahrnehmen. Wir meinen, dass wir die alten Strukturen haben, dass wir klassische Armeen brauchen, die den vermeintlichen Feind außerhalb unserer Grenzen bekämpfen. Nun war noch vor 20 Jahren die Grenze, hinter der man den Feind wusste, mitten in Deutschland. Heute empfindet man innerhalb der Europäischen Gemeinschaft keinerlei Grenzen. Dafür aber wird man vielleicht schon im nächsten Stadtteil mit kriegerischer und feindlicher konfrontiert (vgl. die No-Go-Aereas in vielen europäischen Großstädten), womit wir in gewisser Weise wieder mit Gefahren rechnen müssen, wie sie den Menschen im Mittelalter bestens bekannt waren.

Fazit

Heute findet der sozial-kulturelle Konkurrenzkampf nicht mehr entlang der geographischen Front zweier oder mehrer Staaten statt, sondern innerhalb eines Staates entlang der Fronten unterschiedlicher gesellschaftlicher KGEs: zwischen Armen und Reichen; zwischen Regierenden und Regierten; aber vor allem zwischen muslimischen Immigranten und der autochthonen Bevölkerung der sie aufnehmenden westlichen Gesellschaften.

Heute treten die großen Wirtschaftunternehmen anti-traditionell, anti-geografisch-kulturell auf, aber global-politisch-korrekt für fremde Kulturen und gegen die eigene! So hat der Schweizer Nestle-Konzern anlässlich der weltweiten islamischen Unruhen wegen der Mohammed-Karikaturen im Frühjahr 2006 eine Solidaritätsbotschaft an die Muslime aller Welt gesandt und sich ausdrücklich von den Karikaturen distanziert. Damit hat sich dieser Weltkonzern gegen seine eigenen Wurzeln erhoben, hat Meinungsfreiheit und Menschenrechte bewusst zugunsten eines drohenden Absatzeinbruchs infolge muslimischer Boykottdrohungen gegen westliche Waren geopfert. Und kein Mensch hat sich darüber aufgeregt.

Dasselbe gilt auch für die Medien. Die Zeit des ehrlichen Journalismus ist längst vorbei. Die Pressefreiheit ist zwar heute mehr bedroht den je. Aber im herkömmlichen Sinn verstand man unter Bedrohung der Pressefreiheit eine Bedrohung durch die herrschenden Politiker. Heute ist die Presse eher durch eine Monopolisierung der Meinung bedroht, durch den globalen, zentralisierten Nachrichtenhandel sowie einer massiven Selbstzensur. Immer weniger Medien betreiben kritischen Journalismus und immer mehr stellen sich in den Sold der großen Oligarchien und Ideologien. Nachrichten werden heute von den Medien ungeprüft übernommen. Auch die Medien vollziehen den Zusammenschluss zum Totalitarismus auf der journalistischen Ebene. Die Pressezensur kommt heute nicht so sehr von außen, sondern ist hausgemacht: die meisten Medien haben sich selbst längst der freiwilligen Zensur der politisch korrekten Berichterstattung unterworfen – eine äußere Zensur ist damit nicht mehr vonnöten. Und kaum ein Mensch regt sich darüber auf.

Der Dritte Weltkrieg, an dessen Schwelle wir uns angesichts des globalen islamischen Terrors bereits befinden, wird mit dem ersten oder zweiten nicht zu vergleichen sein. Es wird im wesentlichen ein Krieg um die letztendliche Dominanz zwischen der westlich-liberalen und der totalitär-islamischen KGE sein. Dieser Krieg spielt sich bereits heute in fast allen westlichen Gesellschaften wieder, die eine nennenswerte Zahl muslimischer Immigranten bei sich aufgenommen haben – sowie auch in den islamischen Ländern, wo radikale Muslime nach Herrschaft streben.

Der Weg des Islam ist vorgezeichnet, und Muslime in aller Welt sind bereit, für die islamische Weltherrschaft ihr Leben zu opfern. Es entscheidet sich hier und heute, ob sich de demokratische Welt diesem Anspruch beugen – oder ihm mit aller Entschlossenheit entgegentreten wird. Unserem Planeten wird es egal sein, wie der Kampf letzten Endes ausgeht. Es bleibt die Frage, ob es auch dem Alten Europa egal sein wird.
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Persöhnliche Anmerkung von mir: Sie kann zwar nicht kochen,hat aber ansonsten völlig recht - MT.